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12.03.2016
Da hab ich doch im Januar ganz vergessen, über den Hape Film zu schreiben...
Wahrscheinlich lag es daran, dass man auch nicht viel über ihn schreiben muss. Ich fands gut, dass ich das Buch bereits vor einigen Jahren gelesen hatte. So konnte ich den Film genießen, ohne ständig vergleichen zu müssen. Und genießen kann man ihn auf jeden Fall. Nachdenken auch. Auch wenn es komödiantische Anteile gibt, die Gespräche machen eher nachdenklich.
Also ein netter Film mit guten Schauspielern, schöner Landschaft und interessanten Menschen.
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07.03.2016
Man sollte offen sein für eine etwas andere Machart. Wer eine nette George Clooney Komödie erwartet, wird garantiert enttäuscht sein. Zwei Pärchen sind tatsächlich nach der Hälfte des Films aufgestanden und gegangen. Ich war zunehmend amüsiert von diesen witzigen Szenen und der teilweise klamaukartigen Spielweise. Zusammengehalten wird alles durch die Figur des Chefs des Filmstudios vor Ort, der sich wie ein Kindermädchen um alles kümmern muss: z.B. um den Lebenswandel der Filmstars, der für die Presse aufpoliert wird, oder um Erpressung. Diese hält die abgefahrene Geschichte auf Trapp. Die Entführung des Hauptdarstellers von "Hail Caesar" (George Clooney) durch (kommunistische) Drehbuchautoren enthält für mich auch die Message des Films: nicht nur in den 50ern, auch jetzt noch bekommen die Autoren viel zu wenig (auch finanzielle) Anerkennung.
Wer sich also einlassen mag auf den anderen Clooney, wird voll auf seine Kosten kommen.
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27.12.2015
Ein wirklich spannend, klug und unterhaltsam inszenierter Film. Es macht Spaß, Tom Hanks in der Rolle des aufrechten amerikanischen Anwalts zu sehen. Durch sein Verhandlungsgeschick gelingt es ihm, in Zeiten des kalten Krieges für etwas mehr Menschlichkeit zu sorgen. Schade nur, dass wieder einmal die Amerikaner als so viel besser dargestellt werden als die Russen im Umgang mit ihren Gefangenen...
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20.12.2015
Ungeplant bin ich in diesen Film geraten und hatte wenig Hoffnung, dass ich überrascht werde. Wurde ich dann auch leider nicht... Natürlich spielt Cate Blanchett wieder einmal grandios und auch den gesellschaftlichen Aspekt einer lesbischen Mutter in den 50er Jahren finde ich durchaus interessant. Wie sich aber die junge Therese, von Männern umschwärmt und ihnen auch nicht abgeneigt, so plötzlich in die wesentliche ältere Carol verliebt, finde ich wenig glaubwürdig erzählt. "Aimée und Jaguar" hat mir da doch wesentlich besser gefallen. Da war Lebendigkeit und Energie zu spüren. Bei Carol überwiegen das langsame Erzähltempo, schöne Bilder und die Traurigkeit.
Leider hat mich der Film nicht mitgenommen.
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15.11.2015
Bevor ich den Kinosaal betrat, kam eine Frau aus der Nachmittagsvorstellung und musste uns Wartenden mitteilen, dass der Film reine Geldverschwendung sei... Mag sein, dass "Irrational Man" polarisiert. Die Woody-Allen-Filme der letzten Jahre waren aber alle nie einem Genre zuzuordnen. Komödie, Krimi... es ist nichts von beidem. Mich hat er ein bisschen an "Match Point" erinnert und vor allem an die Geschichten von Ingrid Noll. Im ersten Moment ist man mit dem Mordplan einverstanden. Alles klingt logisch. Aber natürlich wird schnell klar, dass das Vorhaben völlig krank ist. Den perfekten Mord durchzuführen, ist auch nicht moralisch zu entschuldigen und führt zu weiteren Morden.
Dieser Allen lebt durch die Dialoge und die Gedanken der Darsteller, die immer wieder zu hören sind. Schöne Bilder gibt es zwar auch, sie treten aber in den Hintergrund. Emma Stone, Joaquin Phoenix und auch Parker Posey spielen grandios.
Für mich war es keine Geldverschwendung. Ich hoffe, dass Allen noch lange lebt und uns jedes Jahr einen neuen Film schenkt.
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08.11.2015
Vermeintlich ruhig beginnt Spectre mit einer Szene ohne Schnitte. James geht am Dia de Muertos mit einer schönen Frau in ein Hotelzimmer. Bald darauf gibt es aber schon die ersten Schüsse, eine Explosion, eine Verfolgung durch Mexico City und einen Kampf im fliegenden Hubschrauber.
Wir reisen mit James nach London, Rom, ins winterliche Österreich und in die Wüste. Wir erleben Verfolgungsjagden im Zug, mit dem Auto und einem Flugzeug. Zwei Bondgirls, Miss Moneypenny, der neue M, ein ganz neuer C, der schlaue Q und Herr Waltz als Bösewicht sind auch dabei. Zwischendurch bleibt aber auch immer wieder Zeit zum Durchatmen. Was will man mehr?
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17.10.2015
Eine wirklich innovative Idee von Pixar. So wuselig der Film allerdings die Kinder im Saal gemacht hat, so nachdenklich hat er mich gemacht. Freude war zu Beginn extrem aufgedreht, um dann doch sehr schnell aus der Steuerzentrale herauszufliegen. Da hab ich echt Angst bekommen... oje, man muss wohl auf seine Freude gut aufpassen, sonst verschwindet sie in den Tiefen des Gehirns. Na ja, bei Erwachsenen laufen diese Prozesse wohl etwas anders ab...
Aber etwas mehr Freude könnte uns auch nicht schaden, damit "Kummer" nicht alles "blue" färbt.
Die Fortsetzung wird nicht lange auf sich warten lassen. Schließlich werden die Gefühle in der Pubertät noch mal besonders durcheinandergewirbelt...
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20.09.2015
Einfach genial, wie Daniel Brühl den ehrgeizigen und durchtriebenen Journalisten Zöllner spielt. Nicht weniger brillant gibt Jasper Christensen den mal mehr, mal weniger blinden Künstler Kaminski. Wirklich erstaunlich, wie er älter geschminkt wurde und wie er den vermeintlichen Trottel darstellt.
Regisseur Becker visualisiert die Fantasien Zöllners auf sehr amüsante Weise...ein bisschen "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur viel skurriler, und peitscht Zöllner rasant in die Schweiz, wo Kaminski mit seiner Tochter lebt, die den Vater entmündigt hat.
In einem etwas langsameren Erzähltempo, aber nicht weniger interessant, geht es ans Meer zu Kaminskis Jugendliebe. Dabei eröffnen sich noch mehr Facetten der beiden Figuren. Schließlich hat Kaminski noch nicht verlernt, seinen Ruhm auszunutzen und zu manipulieren. Da haben sich zwei herrlich böse Männer getroffen, die sich durchaus das Wasser reichen können.
Meiner Ansicht nach hat der Film die Chance zum Kultfilm.
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06.09.2015
Man bekommt einen kleinen Einblick in einen Teil des beeindruckenden Lebens von Gertrude Bell. Wahnsinn, was diese Frau zur damaligen Zeit gemacht hat... Weltreisen, alpine Bergtouren und eben Expeditionen in die Wüste. Wie schön und traurig zugleich es ist zu sehen, wie in Syrien gelebt wurde, welche Kultur dort war, wo jetzt nur noch Angst und Schrecken herrschen...
Ich hab große Lust bekommen, mehr von ihr und den Menschen in dieser Region zu erfahren. Der Film ist die meiste Zeit sehr ruhig und erzählt schön langsam, poetisch, so wie Gertrude es sicher gemocht hätte.
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26.04.2015
Interessante, skurrile und sehenswerte Geschichte aus dem Künstlermilleu der 60er Jahre in Kalifornien. Christopher Waltz spielt mal wieder grandios, herrlich übertrieben und diabolisch. Er betrügt charmant die Kunstsammler, vor allem die weiblichen. Seine Frau, die eigentliche Künstlerin, kann das nur schwer ertragen. Was für ein trauriges Leben trotz des Reichtums... keine Freunde, nur Arbeit und Geheimnisse. Amy Adams spielt die verschüchterte Ehefrau, die sich nur mühsam befreien kann.

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