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21.06.2019
Auch wenn der Film sehr darauf bedacht ist, den Ursprung möglichst vieler Elemente aus dem Hobbit und Herr der Ringe darzulegen (z.B. das Auenland, Freundschaft, die verschiedenen Sprachen, die Kämpfe), ist er doch nett anzusehen. Tolkien wird von seiner Jugend an bis zum Professor begleitet und durchlebt eine schwierige Zeit als Waise und später als Soldat im 1.Weltkrieg. Dass ihn das und die Liebe zu Sprachen geprägt haben, ist verständlich.
Die Freundschaft zu drei ebenso kreativen Jungs und die Liebesgeschichte mit seiner "Mitbewohnerin" wirken zwar auch wie aus einem Märchen, sind aber herzerwärmend.
Fazit: Nichts Außergewöhnliches, aber eine nette Biografie über den Autor dieser erstaunlichen Fantasiegeschichten.
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30.03.2019
Redford verkörpert einen Gentleman-Bankräuber, der auch nach zahlreichen Festnahmen und Ausbrüchen nicht ohne den Kick leben kann. Selbst mit über 80 raubt er mit seinen zwei ebenso alten Komplizen weiterhin eine Bank nach der anderen aus. Da er das gewaltlos und geradezu freundlich macht, hat es Charme. Das Tragische und eigentlich Traurige daran ist aber, dass er darüber seine Kinder leugnet und keine Beziehung zu anderen Menschen aufbauen kann.
Redford spielt ruhig, gelassen und gekonnt. Seine blauen Augen blitzen immer wieder lebenslustig in seinem vom Alter gezeichneten Gesicht auf. Er hat's wahrlich noch drauf. Auch Sissy Spacek spielt wunderbar.
Die beiden Gegenspieler, der Polizist und seine Frau, zeigen in ihrer liebevollen Beziehung, wie es auch der Gentleman machen könnte.
Die Erzählweise des Films versetzt den Zuschauer in die Zeit, in der die Geschichte spielt, die 80er. Das ist gewöhnungsbedürftig, da sehr ruhig und behäbig, aber eben auch wieder passend zum Alter der Hauptdarsteller.
Wer sich darauf einlassen kann, wird mit einem gelungenen Abschied belohnt.
Good Bye, Robert. Ich werde dich vermissen!
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19.03.2019
Wirklich gut gemacht, Frau Link. Viele lustige Szenen mit dem kleinen Hape, geborgen von seinen Großeltern, im Tante Emma Laden aufgewachsen, geliebt und angenommen wie er ist. Auch seine Mutter gibt ihr Bestes, bis ihr alles zu viel wird. Aus der kindlichen Perspektive nicht verständlich und so versucht Hape immer wieder seine Mutter zum Lachen zu bringen, was ihm auch gelingt, aber es reicht nicht. Traurig, aber nicht rührselig geht es weiter.
Eine gelungene Mischung, eine Tragikomödie wie sie sein sollte.
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06.03.2019
Ich kann mich den vorherigen Meinungen anschließen. Der Film ist empfehlenswert, auch wenn man ein paar Details kritisieren kann.
Faszinierend finde ich, wie es gelingt, zwei eher unsympathische Figuren so durch die story zu führen, dass man am Ende beide gern hat. Der eine ist vulgär, rassistisch und gefräßig, der andere trinkt zu viel und ist oberlehrerhaft mit Starallüren. Sie eröffnen dem anderen eine völlig neue Welt und kommen verändert von der Reise nach Hause.
Ein Stück amerikanische Geschichte und Anlass, auch heute über Themen wie Rassismus und Vorurteile nachzudenken.
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24.01.2019
Ja, Glenn Close hat den Oscar verdient. Der Film nicht.
Die Frau des Nobelpreisträgers (welch blöder Titel) hat Talent, ihr Mann nicht.
Sie ist schüchtern, er eloquent.
Sie will ihn, er will Erfolg.
Zunächst kam es mir so vor, als sehe ich eine Art Doku, wie alles abläuft, wenn man einen Nobelpreis erhält. Alles recht vorhersehbar. So langsam schleichen sich typische Verhaltensweisen eines alten Ehepaares ein. Und erst ziemlich spät und in wenigen Rückblenden kommt man dem eigentlichen Thema näher.
Als man das ganze Elend begreift, ist es kaum zu ertragen.
Fazit: Reingehen und die Mimik von Glenn genießen. Und über den Rest nicht ärgern.
Ach ja, ich hab mich gefreut, Christian Slater mal wieder zu sehen.
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15.01.2019
Es ist die Geschichte eines Jungen aus Kuba, der zum Balletttanzen gezwungen wird, und ein Star wird. Nun, Mitte 40, erzählt er seine Lebensgeschichte als Tanzstück und der Film in Rückblenden seine Kindheit und seinen Weg zum Erfolg. Es ist vor allem die Aufarbeitung seiner Gefühle gegenüber dem Vater. Immer wieder bricht sein Widerstand, ja sein Hass, ihm und dem Ballett gegenüber durch. Man leidet mit ihm und fragt sich, wie weit darf elterlicher Druck gehen? Soll ein so außergewöhnliches Talent vergeudet werden, das ihm zusätzlich den Weg aus der Armut Kubas ermöglicht?
Wenn Yuli seinen Weg hätte gehen dürfen, wäre er vielleicht glücklicher geworden?
Ich vermisse im Film den Punkt, an dem er das Ballett nicht nur als seinen Weg akzeptiert hat, sondern es schließlich liebt. Oder hat er das nie getan?
110 min fand ich außerdem zu lang.
Ansonsten aber ein lohnenswerter Film nicht nur für Tanzbegeisterte.
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09.12.2018
Der Film zeigt nur wenige Jahre aus dem Leben der bekannten Autorin, die aber entscheidend waren. Ein Coming-of-age wie es schwerer kaum sein kann. Ungewollt wird Astrid mit 18 schwanger in einem streng protestantischen, bäuerlichen Haushalt. Man sieht wenig Büllerbü, aber viel Arbeit, Strenge und Regen. Der Film lässt sich Zeit für die Gefühlswelt der jungen Frau, die fast alles alleine meistert. Immer wieder hört man die Briefe der Kinder, die Astrid zu ihrem 90. (?) Geburtstag gratulieren. Das wirkt manchmal etwas befremdlich, macht aber auch deutlich, wie die Erfahrungen Astrids Einzug in ihre Geschichten gehalten haben.
Insgesamt ein sehenswerter Film, in dem vor allem die schauspielerische Leistung von Alba August beeindruckt.
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17.11.2018
Erblich bedingt kommt Auggie mit erheblichen Sinneseinschränkungen und Gesichtsdeformationen zur Welt. Nun soll er mit 10 Jahren zum ersten Mal auf eine normale Schule gehen. Die vorhersehbaren Probleme beginnen und werden typisch amerikanisch ausgebreitet, dennoch hat der Film Charme. Er beleuchtet das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven, z.B. auch aus der der vernachlässigten Schwester oder des Klassenkameraden, und zeigt wie eine Familie mit so einer Erkrankung umgeht.
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03.11.2018
Als hätte Franz vom Attersee nicht schon genug zu kämpfen mit dem Erwachsenwerden, der ersten großen Liebe und seinen Tag- und Nachtträumen, stellen ihn die brutalen Machenschaften der Nazis vor noch größere Herausforderungen.
Liebevoll wurde das Wien der 30er Jahre wiederbelebt, zunächst noch in idyllischer Atmosphäre die Straßen, Plätze, Autos, Menschen, die ihrem Laster dem Rauchen nachgehen, und vor allem der Trafikant, der mit viel Menschenkenntnis und Einfühlungsvermögen sein Geschäft betreibt. Zunehmend schleichen sich aber die Nazis in den Alltag der Menschen und vergiften und spalten die Gesellschaft.
Trotz einiger Längen gelingt ein schauspielerisch und handwerklich passabler Film, der zu Zivilcourage aufruft und mahnt. Alles kann sich wiederholen, wenn wir nicht aufpassen.
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06.09.2018
Es ist wirklich erstaunlich, wie gut dieses Theaterstück als Film funktioniert. Zu Beginn dachte ich, oh weh, wenn das mal nicht zu redelastig wird... Ich hatte ein wenig Angst, dass es zugeht wie bei den alten Woody-Allen-Filmen. Aber nein. Die Sprache ist zwar hin und wieder etwas gekünstelt, eben wie auf der Bühne. Die Schauspieler vermögen es aber, sie mit Leben zu füllen und keine Langeweile aufkommen zu lassen. Und als Zuschauer fühlt man sich auch nicht "zugelabert". Der Therapeut reißt das Paar immer wieder aus seinen eingefahrenen Streitmustern raus und bewirkt erstaunliches.
Sehr amüsant!

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