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28.10.2017
Dank Matt513 muss ich nichts mehr zum Inhalt oder zur "künstlerischen" Leistung des Films schreiben. Ja, der Film gibt so einige gesellschaftliche Denkanstöße und mahnt, sich über die möglichen Folgen seines Handelns im Vorfeld Gedanken zu machen. Dabei geht er aber teilweise sehr böse und angsteinflößend vor. Einige Szenen sind nur schwer zu ertragen.
Eine Gesellschaftskritik, die bewusst unangenehm herüber kommt.
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21.10.2017
Es macht großen Spaß Judy Dench als Queen Victoria zuzusehen, die sich von einer lebensmüden Monarchin zu einer an der indischen Kultur interessierten Schülerin entwickelt. Auslöser ist das Zusammentreffen mit dem Inder Abdul, der ihr eine Münze überreichen darf. Es entsteht eine Freundschaft, die vom übrigen Hofstaat nicht gern gesehen wird. Nach Victorias Tod wird es gefährlich für Abdul.
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21.10.2017
Mit einer verbotenen Liebe hatte ich schon gerechnet. Dass dann aber so viel Trubel um den Tulpenhandel und vor allem so viele Verwirrungen durch den Liebesreigen entstehen, hat mich überrascht. Die Wendungen sind dann auch teilweise etwas plötzlich oder nur schwer nachvollziehbar. Unterhaltsam ist die Geschichte aber allemal. Und wenn ich im nächsten Frühjahr die ersten Tulpen aus Holland kaufe, werde ich daran denken, wie kostbar sie einst waren.
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02.09.2017
Hampstaed Park ist eine nette Geschichte, die aber an der Oberfläche bleibt als in die Tiefe der Figuren zu gehen. So kann man entspannt und amüsiert den Bemühungen von Emily zusehen, die - anstatt sich um ihre eigenen finanziellen Probleme zu kümmern - sich dafür einsetzt, dass Donald nicht aus seiner Hütte im Park vertrieben wird. Diane Keaton spielt etwas aufgesetzt mit übertriebener Mimik.
Eine heiter belanglose englische Komödie.
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11.08.2017
Nicht zu fassen, dass das Frauenstimmrecht in der Schweiz erst in den 70er Jahren eingeführt wurde. Und wenn einige Frauen auf dem Land sich nicht so wehement dafür eingesetzt hätten, hätte es wahrscheinlich noch wesentlich länger gedauert. Der Film zeigt den Kampf dieser Frauen in einem Dorf und die Ablehnung der Männer und auch vieler Frauen, die an der bestehenden Ordnung nichts ändern möchten. Im Mittelpunkt steht Nora, eine Mutter von zwei Söhnen, die gerne wieder arbeiten möchte, aber nicht darf, weil ihr Mann es nicht möchte. Der Alltag einer Hausfrau füllt sie nicht aus. Immer wieder die gleichen Tätigkeiten, wie Socken aufhängen, kochen, um den Großvater herum staubsaugen öden sie an. Als ihre Nichte ins Gefängnis kommt, weil sie der Enge des elterlichen Hofes entkommen möchte und abhaut, begreift Nora endgültig, dass es so nicht weitergehen kann und beginnt, sich politisch zu engagieren.
Humorvoll und in amüsanten wie deftigen Szenen zeigt die Regisseurin Petra Volpe die langsame Veränderung im Denken und Handeln der Menschen.
Sehr unterhaltsam!
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02.08.2017
Ich hab das Buch von Jan Weiler nicht gelesen. Vermutlich aber ist es amüsanter und vor allem ruhiger, diese Geschichte zu lesen als sie von Leander Haußmann in extrem alberner und hektischer Art verfilmt zu sehen. Zwischenzeitlich habe ich verzweifelt nach meiner Fernbedienung gesucht, um wegzuzappen, aber das ging ja leider im Kino nicht... So muss man sich oft fremdschämen...
Jan Josef Liefers tat mir irgendwie leid, auch Heike Makatsch geht trotz professionellem Spiel unter in diesem Klamauk. Harriet ist süß, klar, auch Detlev Buck gefällt mir gut als kiffender Revoluzzer. Aber alles in allem: grauselig!
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12.07.2017
Catrin folgt während des 2.Weltkrieges ihrem Freund, einem mittellosen Künstler, von Wales nach London, wo Fliegerangriffe an der Tagesordnung sind. Sie findet eine Arbeit als Drehbuchautorin für die "schmalzigen" Szenen, die das weibliche Publikum ansprechen sollen. Damit ist sie recht erfolgreich und verschafft sich schon bald den Respekt der Mitautoren, Schauspieler und Minister. Die Planung des Films über die Rettung zahlreicher britischer Soldaten in Dünkirchen u.a. durch kleine Fischerboote wird nämlich von verschiedenen Ministerien überwacht. Schließlich soll die Moral der englischen Bevölkerung gestärkt werden.
Immer wieder müssen Szenen um oder neugeschrieben werden, auch noch dann, als bereits gedreht wird. Soweit so gut oder so dramatisch verlaufen die Filmarbeiten, begleitet von Fliegerangriffen. Auch privat kommen sich die Filmschaffenden näher, insbesondere Catrin und Autor Tom. Was dann folgt, wäre meiner Ansicht nach für eine gelungene Geschichte nicht notwendig gewesen. Zu viel Drama. Da es sich aber um eine Romanverfilmung handelt, sollte es wohl so sein.
Insgesamt eine interessante story mit intelligenten Dialogen und bis in die Nebenrollen mit guten Schauspielern besetzt. Empfehlenswert.
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03.07.2017
Es ist ein kleiner bezaubernder Film, der ein wenig der Zeit entglitten ist. Die Figuren sind märchenhaft übertrieben. Die Orte wirken wie nicht ganz von dieser Welt. Dennoch streift die Geschichte einige Themen des Lebens, wie Ordnung und Zwang, Einsamkeit und Verschrobenheit, Freundschaft, Liebe und Tod. Vielleicht ein bisschen viel für eine Geschichte. Dennoch fühlt man sich aufgehoben in der gegenseitigen Annäherung der komplizierten Persönlichkeiten. Schließlich wird Bellas Garten zum großen Projekt, an dem alle mitwirken.
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13.06.2017
Ich brauchte ein wenig Zeit um in den Film reinzukommen, seinen Erzählrhythmus aufzunehmen und mit den unterschiedlichen Figuren warm zu werden. Abrupte Szenenwechsel, sich ändernde Settings, Rück- und Vorschauen, mal dokumentarisch, mal gesprächslastig, mal nur Gefühl oder Musik, wirkten jedoch sehr erfrischend, da anders als das übliche Geschichten erzählen.
Schon nach kurzer Zeit hatte ich mich in Jamie, den 15jährigen Sohn von Dorothea verliebt, dessen Erwachsenwerden ja im Mittelpunkt stehen sollte. Ich finde allerdings, dass vielmehr die Mutter und ihre Sorge um den Sohn im Vordergrund stehen. Sie ist nicht glücklich mit ihrem Leben und hat Minderwertigkeitskomplexe und meint daher, die Erziehung ihres Sohnes nicht alleine zu schaffen. Da Jamie keinen Draht zu William, dem einzigen Mann im Haus, bekommt, bittet sie Abbie, die Fotografin, die Punk mag, und Julie, Jamies beste Freundin, um Hilfe. Das führt zu bizarren Situationen, da die beiden Frauen nun auf ihre Art und Weise versuchen, Jamie Lebensweisheiten zu vermitteln. Jamie weiß zwar nicht, warum seine Mutter diese Aktion startet, aber er genießt die Ausflüge und Anregungen der beiden Frauen, während seine Mutter sich bemüht, eine gewisse Zeit lang cool zu bleiben.
Es macht wirklich Spaß, dieser verrückten WG zuzusehen und nebenbei noch das Lebensgefühl der späten 70er mitzuerleben. Auch schauspielerisch eine gelungene Leistung vom gesamten Ensemble, wobei Annette Bening schon hervorzuheben ist.
Ein Coming-Of-Age-Film aus der Sicht der besorgten Mutter, die ja nur das beste will und damit natürlich kläglich scheitert, da sie ihrem Sohn einen Dialog auf Augenhöhe verweigert.
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28.04.2017
Ich komme gerade von der Premiere des Films im Cinema, bei der auch die Filmemacher, die Mitwirkenden und Vertreter von den Grünen, der CDU und dem Verband Bildung und Erziehung anwesend waren. Es ist ein Dokumentarfilm, der eine Grundschulklasse zwei Jahre lang begleitet. Startpunkt ist 2014, das Jahr, seit dem die Eltern behinderter Kinder die Wahlfreiheit haben, ihr Kind auf eine Förderschule oder Regelschule zu schicken. Wobei von Wahlfreiheit kaum noch gesprochen werden kann, da die meisten Förderschulen bereits geschlossen wurden. Und so müssen nun die Regelschulen mit den veränderten Bedingungen klar kommen, die sich leider im Vergleich zum früheren gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten Kindern, das es ja auch schon an einzelnen Schulen gab, verschlechtert haben.
Der Film kommt ohne einen Kommentar aus, selten werden die Kinder oder Erwachsenen befragt, die meiste Zeit beobachtet man einfach die Kinder beim Lernen in der Schule und zu Hause. Das reicht völlig aus um zu sehen, wie die Lage ist. So lustig und berührend die Aussagen der Kinder teilweise sind, so erschreckend finde ich die Gesamtsituation. Lehrer, die alle Kinder individuell fördern wollen und dabei über ihre eigenen Grenzen gehen, Kindern, die Freundschaften schließen, aber oft auch genervt sind, wenn der Nachbar ständig stört oder gar aggressiv wird, Eltern, die die beste Förderung für ihr Kind möchten und an der Bürokratie verzweifeln.
Man kann nur hoffen, dass sich die Lage an den Schulen bald verbessert, ansonsten bleiben Kinder, Lehrer und Eltern auf der Strecke.

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