Bridge of Spies – Der Unterhändler
USA 2015, Laufzeit: 142 Min., FSK 12
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Tom Hanks, Mark Rylance, Scott Shepherd, Amy Ryan, Sebastian Koch, Alan Alda
>> www.fox.de/bridge-of-spies
Geschichte
Das Auge (332), 17.03.2019
Ein gelungener Rückblick auf dunkle Zeiten im kalten Krieg. Recht und Gerechtigkeit bleiben aus politischen erwägungen schon mal auf der Streckke. Hanks steuert dagegen an und erlebt, dass viele im nicht folgen können.
Gut gemachter Gechichts- und Rechtsunterricht, ein wenig Vorwissen schadet nicht, um den Film ganz genießen zu können.
Schön ist, dass auch die USA in dieser Zeit nicht nur glorifiziert werden, sondern mit dem Verfahren vor dem höchsten Gericht deutlich wird, wie aktuelle Strömungen die Justiz beeinflussen.
Ich auch
Gorgo74 (57), 05.03.2019
Also ich fand den auch, ja richtig gesagt, holzschnitt artig. Auch das mit dem Piloten.
Geschichtserzählung
Raspa (386), 26.11.2016
Irgendwie kann ich mich den überaus positiven Rezensionen meiner Vor-Kritiker nicht so ganz anschließen. Ich hatte mir, gerade da die Coen-Brüder am Drehbuch beteiligt waren, etwas mehr Hindergründigkeit gewünscht, fand den Film aber insgesamt doch recht holzschnittartig. Man denke nur daran, wie harmonieselig die Familie des Unterhändlers gezeichnet wird. Seltsam unrealistisch auch das fast perfekte Englisch, das fast alle DDR - Figuren sprechen. Wenn man einerseits zeigt, wie schwer sich der verhaftete amerikanische Student damit tut, sich auf Deutsch verständlich zu machen, sollte man andererseits auch nicht vorgaukeln, dass damals jeder höhere oder niedrigere Beamte flüssig auf Englisch parlieren konnte. Ein Randaspekt, gewiss. Aber solche Dinge stören mich, wenn ansonsten so viel Wert auf authentisch erscheinendes Ambiente gelegt wird.
Erfreulich immerhin, dass Spielberg auch deutschen Schauspielern wie Koch und Klausner die Chance gibt, sich in einer großen internationalen Produktion zu beweisen.
Bravo Tom Hanks
mobile (163), 27.12.2015
Ein wirklich spannend, klug und unterhaltsam inszenierter Film. Es macht Spaß, Tom Hanks in der Rolle des aufrechten amerikanischen Anwalts zu sehen. Durch sein Verhandlungsgeschick gelingt es ihm, in Zeiten des kalten Krieges für etwas mehr Menschlichkeit zu sorgen. Schade nur, dass wieder einmal die Amerikaner als so viel besser dargestellt werden als die Russen im Umgang mit ihren Gefangenen...
Spannender Geschichtsunterricht
woelffchen (597), 03.12.2015
So spannend kann Geschichte sein – spannender als so manch ausgedachter Krimi! – und das aus der jüngsten deutschen Vergangenheit. Steven Spielberg inszeniert meisterhaft, d.h. klassisch elegant eine Mischung aus Gerichtsdrama und Kalter-Krieg-Thriller, einen Film, der 142 Minuten nie langweilig wird. Die Handlung und die Charaktere: ein bewegendes Plädoyer für Prinzipientreue und Menschlichkeit. So interessant und unterhaltsam kann Kino sein. Fazit: Sehr sehenswert
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024