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27.08.2016
Auch wenn der Film in seiner Machart an Filme aus den 80ern erinnert, schaut man den engagierten Journalisten, die an dem brisanten Thema 'Missbrauch in der katholischen Kirche' arbeiten, gerne zu. Der Beginn ist etwas verwirrend und auch im Verlauf der Geschichte hat man immer mal wieder Schwierigkeiten, den vielen Namen und neuen Enthüllungssträngen zu folgen. So erhält man aber einen intensiven Einblick in die Arbeit der Journalisten und die komplexen Verstrickungen von Kirche und Stadt, hier beispielhaft Boston.
Keine leichte Kost, aber das Thema und das Ensemble an hochkarätigen Schauspieler machen den Film sehenswert.
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31.07.2016
Schon in der ersten Episode wird Zweigs Position zur Schriftstellerei und Politik deutlich. Am liebsten würde er sich aus der Politik raushalten, will sich keine Meinung anmaßen. Dies verwirrt einige Journalisten, die sich eine deutlichere Stellung von ihm erhofften. Dabei wird seine Meinung allein durch sein Verhalten offensichtlich. Eigentlich hat Zweig nämlich alles richtig gemacht. Sehr früh verlässt er Österreich und geht nach England. Und auch England verlässt er bald wieder, da er Repressalien vermutet. So gelangt er nach Amerika und insbesondere Brasilien fasziniert ihn. Den europäischen Gedanken stets im Blick, ist er begeistert von dem friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Menschen dort.
Dass er allerdings gefeiert wird wie ein Popstar und sich die Menschen um ihn reißen, macht ihm sehr zu schaffen. Tränen kommen ihm, als eine grauselig spielende Kapelle einen Wiener Walzer präsentiert. Auch die vielen Briefe mit Hilfegesuchen von Freunden und Bekannten überfordern ihn. Er ist eben ein sensibler Schriftsteller und möchte am liebsten in Ruhe schreiben. Das brutale Weltgeschehen ist ihm so fremd, dass er daran zerbricht. Die Gewalt siegt über Vernunft und Humanität. Zweig war seiner Zeit weit voraus und ist so aktuell wie damals...
Warum er den Freitod wählte, ist eigentlich klar...
Mir gefällt die episodenhafte Darstellung seiner Zeit in der Emigration sehr. Das lässt Zeit für den Moment, die Gespräche, die Bilder.
Schön und traurig zugleich.
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13.07.2016
Natürlich habe ich keinen Thriller erwartet, sondern eher einen Gerichtsfilm. Schließlich sah ich einen wirklich packenden Film über die Nazizeit in Wien und das heutige Ringen um Gerechtigkeit der jüdischen Opfer von damals. Großartige Schauspieler, insbesondere natürlich Helen Mirren, sorgen für gelungene Dialoge. Ich war wirklich positiv überrascht von diesem gut gemachten Film.
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13.07.2016
Obwohl Robert Redford immer knittriger im Gesicht wird, sehe ich seine Filme nun fast noch lieber als früher. Als ich von der Verfilmung des Buches hörte, dachte ich mir schon, dass sich der Film auf den Teil der Geschichte beschränken wird, in dem Bill zusammen mit seinem alten Kumpel Katz den Trail erwandert. Das Buch ist in dieser Passage auch am stärksten. Man könnte auch sagen, dass der Film ein Best of des Buches ist und sogar besser. Denn das Buch fängt an langweilig zu werden, wenn die beiden Buddies nicht mehr zusammen sind.
Eine sehenswerte Komödie mit zwei genialen Schauspielern, die leider viel zu kurz im Kino lief, so dass ich mir nun die DVD ansehen musste.
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13.07.2016
Man merkt, dass Jojo Moyes das Drehbuch geschrieben hat. Der Film konzentriert sich auf das Wesentliche der story ohne sie stark verkürzt wirken zu lassen. Die Kleidung von Lou ist wirklich ein Hingucker... very bunt und crazy, so dass sie eher wie 17 als 26 wirkt. Außer natürlich im roten Kleid ;)
Es ist wie immer ratsam, das Buch vor dem Film zu lesen, aber auch im Anschluss könnte es für eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema Sterbehilfe dienen.
Meine Kritikpunkte sind, dass Emilia Clarke zu sehr mit ihrer Mimik übertreibt und dass Will Traynor zu sympathisch rüberkommt. Das Leiden und Hadern mit seiner Situation finden sich zu selten. Es ist eben leider eine Hollywood-Produktion. Eine englische Version wäre wesentlich passender gewesen.
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18.06.2016
...von der ersten bis zur letzten Minute. Clooney spielt den oberflächlichen TV-Moderator, der plötzlich merkt, was er da eigentlich anrichtet mit seinen Finanzempfehlungen. Wahrscheinlich hat er gar nicht damit gerechnet, dass ihn jemand wirklich ernst nimmt. Bis ihm jemand eine Pistole an den Kopf hält und fragt, warum sein gesamtes Geld weg ist.
Nun wird recherchiert und versucht zu verstehen, was da eigentlich ab geht im Finanzjungel.
Absolut sehenswert!
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29.05.2016
Ach ja, die 80er mit Depeche Mode, Duran Duran und The Cure.... mit Blazern, Haarsprayfrisur und geschminkten Jungs. Aber nicht in der Schule! Der 15jährige Connor muss die Schule wechseln und gerät an einen Mönch als Leiter, der ihn hart rannimmt. Dabei möchte Connor doch bloß ein Mädchen beeindrucken. Da das Mädchen Model werden will, gründet Connor kurzerhand eine Band, damit sie im Musikvideo mitspielen kann. Die Eigeninitiative der Jungs ist wirklich erstaunlich. Schnell werden Songs getextet, komponiert und eingeübt. Durch seinen älteren Bruder, der meistens bekifft ist, aber auch sehr musikbegeistert, bekommt Connor gute Tipps und schon bald steht der erste Auftritt bei der Schulfeier an.
Im Mittelpunkt steht Connor, dessen Eltern ständig streiten und beruflich Schwierigkeiten haben. Aber sein Schwarm Raphina hat noch ganz andere Probleme.
Ein Film über die erste Liebe, die Songs der 80er, das harte Schulleben als Außenseiter-Teenager und eine Bruderfreundschaft. Amüsant und nie langweilig erzählt. Das Ende ist ein bisschen kindisch, aber es sind ja auch noch Kinder, also lassen wir sie träumen...
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24.04.2016
Dieser Film macht einfach Spaß. Was Eddie alles anstellt, um an Olympischen Spielen teilzunehmen, obwohl er überhaupt nicht sportlich ist, ist sehr lustig. Aber nicht nur das. Man hat Mitleid mit ihm, wenn ihm von der Kommission Steine in den Weg gelegt werden. Man hat Angst um ihn, wenn er sich waghalsig die Schanze runterstürzt. Man freut sich mit ihm über seine ersten Erfolge. Und vor allem fragt man sich, warum tut er sich das alles an??? Er, der als Kind ein Jahr lang im Krankenhaus war, und dem die Ärzte vom Sport abgeraten haben, will es allen, und insbesondere seinem Vater, zeigen.
Auch die Nebendarsteller bereichern:
Hugh Jackman als Alkoholiker und ehemaliger Skispringer, der Eddie schließlich trainiert, Iris Berben, bei der Eddie kellnern darf, um sich seinen Traum zu finanzieren, und die coolen norwegischen Skispringer, die sich über den Engländer amüsieren und dann doch seine Leistung und vor allem seinen Mut anerkennen.
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22.04.2016
Den Anfang kann man noch recht vergnügt anschauen: Ein Mann und eine Frau mittleren Alters, die sich stürmisch ineinander verlieben, schnell heiraten und ein Kind bekommen. Aber noch bevor das Kind auf der Welt ist, fängt es ebenso heftig an zu kriseln. Georgio braucht seine Freiheit, seine eigene Wohnung, seine jüngeren Partyfreunde, seine Drogen, junge Frauen und auch um seine Ex-Frau muss er sich unbedingt kümmern. Für die eigene Frau und sein Kind bleibt wenig Zeit. Ab und zu lässt er sich dann mal wieder blicken und nun beginnt der anstrengende Teil. Immer wieder gibt sie nach, landet wieder mit ihm im Bett, er kann sie manipulieren wie er möchte. Sie, die intelligente Anwältin, kann dem manisch-depresssiven Kerl nicht widerstehen. Das macht es so anstrengend, diese Geschichte, dieses ständige Auf und Ab mitansehen zu müssen. Man möchte Tony förmlich zurufen: "Nun lass doch endlich die Finger von diesem kranken Kerl, der auch dich krank macht!!!" Aber es nimmt kein Ende...
Dieser Film ist nur etwas für Zuschauer mit starken Nerven!
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01.04.2016
Ein wunderbar animierter Kinderfilm, in dem auch die Erwachsenen auf ihre Kosten kommen. Die Parallelen zur Menschenwelt sind unübersehbar und dennoch kommen auch die vermeintlich typischen Eigenschaften der Tiere zum Tragen. Die Stadt Zoomania ist in verschiedene Viertel eingeteilt, da die Tiere verschiedene Lebensräume benötigen (z.B. Dschungel oder Eis). Auch die Autos und Häuser passen sich den Größen der Tiere an. Es könnte alles so schön und harmonisch sein... aber dann wärs ja auch langweilig. Also gibt es ein Problem mit wild gewordenen Raubtieren...
Die politisch überkorrekte Botschaft wird etwas zu dick aufgetragen, eben typisch amerikanisch. Aber bei sich selbst anzufangen, wenn die Welt ein besserer Ort werden soll, trifft den Nagel auf den Kopf!

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