Es gibt 178 Beiträge von mobile
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
12.02.2017
Der Film gibt einen Einblick in Marie Curies Leben als Forscherin, aber auch als Ehefrau, Witwe, Mutter und Geliebte. Zunächst sieht man sie gemeinsam mit ihrem Mann experimentierend in einem kleinen Labor. Sie erhalten beide den Nobelpreis für Physik, wobei ihr als Frau lediglich eine untergeordnete Rolle zukommt. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie es schwer und muss gegen die Widerstände an der Akademie kämpfen. Noch schwieriger wird es für sie, nachdem sie eine Affäre mit dem verheirateten Paul eingeht und alles an die Öffentlichkeit kommt. Dennoch holt sie sich den zweiten Nobelpreis in Stockholm ab, diesmal für Chemie.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie Marie es schafft trotz aller Widerstände und auch gesundheitlicher Probleme an ihren Zielen festzuhalten und sich durchzubeißen.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
04.02.2017
Ich hatte einen amüsanten Film erwartet und wurde nicht enttäuscht. Die drei Hauptdarsteller spielen wirklich sensationell. Sie schaffen es immer wieder zu überraschen und zu begeistern.
Ich frage mich allerdings schon, wie es sein kann, dass Florence annimmt, gut zu singen, obwohl sie doch gute Musik von anderen als solche erkennt und verehrt. Sie hat scheinbar eine völlig falsche Selbstwahrnehmung, vielleicht aufgrund ihrer Erkrankung.
Um so faszinierender ist es, das ehrliche Bemühen ihres Mannes zu beobachten, der versucht, jegliche "normalen Reaktionen" auf ihre schiefen Töne von ihr fernzuhalten.
weitere Infos zu diesem Film | 8 Forenbeiträge
14.01.2017
Ich bin kein Musical-Fan. Den Übergang vom Schauspiel zum Gesang finde ich immer schwierig. Da wird für mich der Erzählrhythmus unterbrochen.
Aber natürlich passt die gewählte Form des Musicals zu dieser Hommage an Hollywood, an die alten Klassiker, an Tanz und Romantik, an Menschen, die ihre Träume leben. Verständlich, dass der Film so viele Golden Globes erhalten hat und bestimmt auch so einige Oscars bekommen wird. Hollywood feiert sich selbst.
Aber da man vom Träumen allein nicht leben kann, sehen sich die beiden Romantiker, Mia und Sebastian, bald vor existentielle Fragen und Entscheidungen gestellt. Sollte man Musik machen, die zwar Geld bringt, die man aber nicht mag? Wie viele Jahre sollte man zu Castings gehen ohne auch nur die kleinste Rolle zu bekommen? Wie lässt sich eine Liebe auf Distanz aufrecht erhalten?
Emma Stone hat mir sehr gut gefallen, sie spielt, tanzt und singt mit viel Mimik und Gefühl. Ryan Gosling gibt sich auch große Mühe, hinkt aber stimmlich und mimisch etwas hinterher. Gut, dass John Legend auch noch mitsingen darf.
Insgesamt also ein Film mit "traumhaften" Bildern und Melodien.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.12.2016
Man sollte Interesse an Literatur und Sprache haben, sonst wird man vermutlich keine Freude an diesem Film haben. Dieser Film nimmt sich Zeit, den Entstehensprozess eines Romans mitzuverfolgen. Wie wird aus einer Geschichte ein Buch, das Leser findet. Dieses Ringen um die passenden Wörter und Sätze, dieser schmerzhafte und aber auch befreiende Prozess, dem sich hier Thomas Wolfe und sein Lektor Max Perkins hingeben, fand ich äußerst spannend mitzuverfolgen. Hinzukommt Nicole Kidman als Wolfes Freundin, die sehr melodramatisch Zuwendung einfordert.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
13.12.2016
Frank Goosens Geschichte über die Schwierigkeiten der Pubertät, hier der Jungs bei den Mädchen zu landen, wird mit viel Liebe zum Detail verfilmt. Man kommt aus dem Schmunzeln kaum raus, wenn man diese Kleidung, Frisuren, Musik, ... wiedersieht. Dazu noch die klugen Sprüche ... alles Klischee? Neeee, so isses da wirklich :)
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
12.10.2016
Vor einigen Tagen lief "Citizenfour" erneut im Fernsehen. Diese Doku über die brisante Zeit der Veröffentlichung von Snowdens geheimen Daten und vom Ausmaß der staatlichen Überwachung hat mich noch ein bisschen mehr gepackt als nun der Spielfilm. Schließlich wurde damals alles live gefilmt und keiner wußte, was als nächstes geschieht. Laura Poitras hat aus dem Material eine äußerst spannende Doku gemacht und wurde dafür zurecht mit Preisen geehrt.
Der Spielfilm kann nun auch die Zeit vor den Veröffentlichungen zeigen. Was ist Snowden für ein Mensch, warum hat er das gemacht und wie sind die Strukturen der Geheimdienste. Außerdem wird die Beziehung zu seiner Freundin miteinbezogen, die etwas Romantik in die computerlastige Story bringt und aber auch zeigt, wie schwierig überhaupt eine Beziehung ist, wenn der Partner viel geheim halten muss. Insgesamt ein gelungener Film.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
23.09.2016
Der richtige Film für einen Mädelsabend... alles dabei, was frau braucht und das meine ich jetzt gar nicht abwertend. Tolle Schauspieler, witzige Dialoge und insbesondere Katja Riemann als Schlagertussi finde ich sehr sehenswert. Auch Nora Tschirner und Frederick Lau machen sich prima als beste Freundin/bester Freund. Selbst die kleinen Rollen sind gut besetzt mit Cordula Stratmann und Enissa Amani. Also Mädels, Taschentücher nicht vergessen!
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
06.09.2016
Maggie, der Kontrollfreak, will in ihrem Leben nichts dem Zufall oder Schicksal überlassen. Also beschließt sie, ein Kind zu bekommen, aber bitte ohne Mann, denn ihre Beziehungen halten max. 6 Monate. Dann kommt doch ein Mann dazwischen und prompt ist sie verheiratet und hat ein Kind. Ihr Ehemann entpuppt sich aber schon bald als wenig hilfreich in Maggies durchorganisiertem Leben. Sie möchte ihn wieder loswerden, aber als Single wäre er doch zu schade. Warum ihn also nicht wieder mit seiner Exfrau verkuppeln?
Es macht Spaß, Maggies Einfällen zuzuschauen, wenn sie auch etwas skuril sind. Die Quäkerin ist einfach zu bemüht, anderen zu helfen und muss lernen, die Überraschungen des Lebens anzunehmen.
weitere Infos zu diesem Film | 5 Forenbeiträge
27.08.2016
Auch wenn der Film in seiner Machart an Filme aus den 80ern erinnert, schaut man den engagierten Journalisten, die an dem brisanten Thema 'Missbrauch in der katholischen Kirche' arbeiten, gerne zu. Der Beginn ist etwas verwirrend und auch im Verlauf der Geschichte hat man immer mal wieder Schwierigkeiten, den vielen Namen und neuen Enthüllungssträngen zu folgen. So erhält man aber einen intensiven Einblick in die Arbeit der Journalisten und die komplexen Verstrickungen von Kirche und Stadt, hier beispielhaft Boston.
Keine leichte Kost, aber das Thema und das Ensemble an hochkarätigen Schauspieler machen den Film sehenswert.
weitere Infos zu diesem Film | 3 Forenbeiträge
31.07.2016
Schon in der ersten Episode wird Zweigs Position zur Schriftstellerei und Politik deutlich. Am liebsten würde er sich aus der Politik raushalten, will sich keine Meinung anmaßen. Dies verwirrt einige Journalisten, die sich eine deutlichere Stellung von ihm erhofften. Dabei wird seine Meinung allein durch sein Verhalten offensichtlich. Eigentlich hat Zweig nämlich alles richtig gemacht. Sehr früh verlässt er Österreich und geht nach England. Und auch England verlässt er bald wieder, da er Repressalien vermutet. So gelangt er nach Amerika und insbesondere Brasilien fasziniert ihn. Den europäischen Gedanken stets im Blick, ist er begeistert von dem friedlichen Zusammenleben der verschiedenen Menschen dort.
Dass er allerdings gefeiert wird wie ein Popstar und sich die Menschen um ihn reißen, macht ihm sehr zu schaffen. Tränen kommen ihm, als eine grauselig spielende Kapelle einen Wiener Walzer präsentiert. Auch die vielen Briefe mit Hilfegesuchen von Freunden und Bekannten überfordern ihn. Er ist eben ein sensibler Schriftsteller und möchte am liebsten in Ruhe schreiben. Das brutale Weltgeschehen ist ihm so fremd, dass er daran zerbricht. Die Gewalt siegt über Vernunft und Humanität. Zweig war seiner Zeit weit voraus und ist so aktuell wie damals...
Warum er den Freitod wählte, ist eigentlich klar...
Mir gefällt die episodenhafte Darstellung seiner Zeit in der Emigration sehr. Das lässt Zeit für den Moment, die Gespräche, die Bilder.
Schön und traurig zugleich.
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
22 Bahnen
4.9.2025
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Beule – Zerlegt die Welt
Start: 11.9.2025
Kill the Jockey
Start: 18.9.2025