Die neuesten Meldungen aus dem Kölner Erzbistum sollen Optimismus verbreiten: Die Zahl der Kirchenaustritte ist nach offiziellen Angaben 2011 deutlich zurückgegangen. Diese Erfolgsmeldung relativiert sich jedoch schon auf den zweiten Blick.
Statt Sanierungen an Brücken und Museen und den Ausbau der Kitas zu verschieben, sollen die Ratsmitglieder auf 30% ihrer Aufwandsentschädigungen verzichten.
Ein Großteil der städtischen Ausgaben sind Pflichtaufgaben, für die Land und Bund zu geringe Finanzmittel bereitstellen. Eine Sanierung der Finanzen geht auf Kosten von Kultur, Bildung und des Sozialbereichs.
Eine Haushaltskonsolidierung soll durch finanzielle Entlastungen durch Bund und Land erreicht werden. Außerdem können Verkäufe zur städtischen Schuldentilgung sinnvoll sein.
Die finanzielle Lage der Städte in Nordrhein-Westfalen wird erst richtig deutlich, wenn man sie mit der in anderen Ländern vergleicht.
Die städtische Haushaltskrise kann Köln nicht allein bewältigen. Eine von der Bundesregierung betriebene Gemeindefinanzreform soll die Lösung bringen.
Eine Reduzierung der neun Stadtbezirke auf z.B. fünf könnte zur erheblichen Einsparungen im Verwaltungsapparat führen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung?
Starke Einschnitte im Kulturbereich, wie etwa den Ausbau der Archäologischen Zone sind durchaus denkbar.
Das strukturelle Defizit führt dazu, dass jährlich 300 Mio. Euro aus städtischem Vermögen verzehrt werden. Nun stehen alle Positionen im städtischen Haushalt auf dem Prüfstand.
In Köln und anderswo wird in den letzten Monaten mehr oder weniger erregt darüber gestritten, wie in Zukunft die öffentlichen Haushalte aufgestellt werden sollen.

Konflikt-Kanzler
Intro – Friedenswissen
Herren des Krieges
Teil 1: Leitartikel – Warum Frieden eine Nebensache ist
„Besser fragen: Welche Defensivwaffen brauchen wir?“
Teil 1: Interview – Philosoph Olaf L. Müller über defensive Aufrüstung und gewaltfreien Widerstand
Politische Körper
Teil 1: Lokale Initiativen – Das Kölner Friedensbildungswerk setzt auf Ganzheitlichkeit
Streiken statt schießen
Teil 2: Leitartikel – Das im Kalten Krieg entwickelte Konzept der Sozialen Verteidigung ist aktueller denn je.
„Als könne man sich nur mit Waffen erfolgreich verteidigen“
Teil 2: Interview – Der Ko-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung über waffenlosen Widerstand
Widerstand ohne Waffen
Teil 2: Lokale Initiativen – Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und ihr Landesverband NRW
Unser höchstes Gut
Teil 3: Leitartikel – Von Kindheit an: besser friedensfähig als kriegstüchtig
„Das ist viel kollektives Erbe, das unfriedlich ist“
Teil 3: Interview – Johanniter-Integrationsberaterin Jana Goldberg über Erziehung zum Frieden
Platz für mehrere Wirklichkeiten
Teil 3: Lokale Initiativen – Kamera und Konflikt: Friedensarbeit im Medienprojekt Wuppertal
Kinder verkünden Frieden
Das Projekt „Education for a Culture of Peace“ – Europa-Vorbild: Zypern
Brauerheer statt Bundeswehr
Wie ein Biertornado die Gewaltspirale aus dem Takt wirft – Glosse
Kulturschock
Intro – Kunst & Kultur
Inspiration für alle
Teil 1: Leitartikel – Wer Kunst und Kultur beschneidet, raubt der Gesellschaft entscheidende Entwicklungschancen
„Mich hat die Kunst gerettet“
Teil 1: Interview – Der Direktor des Kölner Museum Ludwig über die gesellschaftliche Rolle von Museen
Kultur am Kipppunkt
Teil 1: Lokale Initiativen – Bruno Wenn vom Kölner Kulturrat über die Lage der städtischen Kulturhäuser
Unbezahlbare Autonomie
Teil 2: Leitartikel – Die freie Theaterszene ist wirtschaftlich und ideologisch bedroht
„Ich glaube schon, dass laut zu werden Sinn macht“
Teil 2: Interview – Freie Szene: Die Geschäftsführerin des NRW Landesbüros für Freie Darstellende Künste über Förderkürzungen
Zwischen Bar und Bühne
Teil 2: Lokale Initiativen – Das Neuland als kulturelles Experiment im Bochumer Westend
Der Kulturkampfminister
Teil 3: Leitartikel – Wie Wolfram Weimer sein Amt versteht
„Kultur muss raus ins Getümmel“
Teil 3: Interview – Philosoph Julian Nida-Rümelin über Cancel Culture und Demokratie
Querschnitt der Gesellschaft
Teil 3: Lokale Initiativen – Das Kulturbüro Wuppertal als Partner der freien Szene
Die Kunstinitiative OFF-Biennale
Wer hat Angst vor Kunst? – Europa-Vorbild: Ungarn
Was hat Kultur denn gebracht?
Eine Erinnerung an Nebensächliches – Glosse
Branchenprobleme
Intro – Gut informiert