choices: Herr Dr. Krüger, wie bewerten Sie die Ergebnisse des Modellprojekts colognE-mobil?
Roland Krüger: Ausgesprochen positiv. Wichtig ist vor allem der sehr breite Projektansatz, der weit über das Fahrzeug und die Ladestation hinausgeht und die Elektromobilität als Ganzes betrachtet. Abgesehen davon sind die Kunden, die unsere Elektrofahrzeuge betreiben, begeistert von dieser neuen Technologie - insbesondere wegen dem nahezu geräuschlosen Fahren und dem hohen Drehmoment beim Anfahren.
Braucht ein E-Ford Stromtankstellen, wo es doch auch eine einfache Steckdose tut?
Es zeigt sich in der Tat, dass Ladestationen im öffentlichen Raum erst an dritter Stelle der Prioritätenliste zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur stehen. Zunächst wird man beim Kunden selbst Lademöglichkeiten schaffen, die dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen. Anschließend dann im privat-öffentlichen Raum, wie z. B. beim Arbeitgeber, und im Nachgang erst bei entsprechender Nachfrage Ladestationen im öffentlichen Raum installieren.
Ford hat als Global Player seine E-Modelle zunächst in den USA auf den Markt gebracht. Warum?
Sämtliche elektrifizierten Produkte kommen sowohl in den USA als auch kurze Zeit später in Europa auf den Markt. Noch in diesem Jahr ist der Transit Connect Electric in Europa zu kaufen, 2012 dann der Ford Focus Electric. 2013 folgen mehrere Hybridfahrzeuge.
Die Reichweite von Hybrid-Fahrzeugen liegt mit rund 800 km deutlich über der von E-Automobilen.
Sowohl Hybrid- als auch rein batterieelektrische Fahrzeuge haben ihre Berechtigung. Durch den sehr breit angelegten Ansatz von Ford im Bereich der Fahrzeug-Elektrifizierung, der sowohl Hybrid-, Plug-In-Hybrid als auch batterieelektrische Fahrzeuge umfasst, werden wir je nach Kundenwunsch und Marktgegebenheiten das jeweils passende Produkt anbieten können.
Welche Verkaufszahlen erwarten Sie zum Beispiel beim Ford Focus Electric?
Über Verkaufszahlen des Ford Focus Electric machen wir jetzt noch keine Angaben.
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