Kinokalender
Mo Di Mi Do Fr Sa So
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26

12.560 Beiträge zu
3.788 Filmen im Forum

Foto: Irma Flesch

Von Steckdose zu Steckdose

25. August 2011

Christopher Olvis über Herausforderungen der Zukunft, E-Mobilität und Ausbildungsfragen – Thema 09/11 E-Mobilität

choices: E-Mobilität gilt als eine der großen Herausforderungen für die Zukunft. Warum?
Christopher Olvis: Der Klimaschutz erfordert CO2-Einsparungen in allen Sektoren. Der Straßenverkehr erzeugt ca. 20% davon, allein 12% durch den PKW. Zudem beinträchtigen verkehrsverursachter Lärm und Schadstoffe gerade in Ballungsräumen die Lebensqualität ihrer Bewohner. Elektromobilität sorgt langfristig für den Erhalt der individuellen Mobilität und das CO2-frei.

Wo müssen hier Schwerpunkte bei der Erforschung und Entwicklung gesetzt werden?
Die größten Stellschrauben bei der Verbreitung von Elektrofahrzeugen stellen neben der Akzeptanz momentan die relativ hohen Kosten und die geringe Reichweite der Fahrzeuge dar. Im Bereich der Batterieforschung ist in Nordrhein-Westfalen etwa das Batterieforschungszentrum MEET (Münster Electrochemical Energy Technology) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster aktiv. Dort arbeitet ein internationales Team an innovativen elektrochemischen Energiespeichern. Auch das Thema Leichtbau spielt in eine wichtige Rolle. Dazu sind Kompetenzzentren an der RWTH Aachen und der TU Dortmund eingerichtet worden.

Welche Rolle spielt das Thema "E-Mobilität" bei der Ingenieursausbildung generell?
Elektromobilität spielt in allen Ingenieursstudiengängen eine Rolle, die sich mit dem Automobilbau beschäftigen. Hier bietet die Hochschule Bochum als einzige Hochschule Deutschlands ab dem WS 2011/12 einen eigenen Masterstudiengang "Elektrotechnik/Elektromobilität" an. Weitere Studienschwerpunkte zum Thema bilden u.a. die Elektrochemie, die physikalische und die anorganische Chemie, die an der Universität Münster die Grundlage für das eben erwähnte „MEET“ bilden.

Braucht E-Mobilität "Stromtankstellen", wo es doch überall Steckdosen gibt?
Die Steckdose ist quasi eine Stromtankstelle. Elektrofahrzeuge können z.B. im Parkhaus, während der Arbeitszeit oder zu Hause in der Garage aufgeladen werden. Aber nicht jedem Nutzer steht derlei zur Verfügung. Deshalb sind Stromtankstellen sicherlich notwendig. Ihre Anzahl im öffentlichen Raum wird aber begrenzt sein, das ergeben zumindest die ersten Modellversuche.

INTERVIEW: WOLFGANG HIPPE

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.

Neue Kinofilme

IF: Imaginäre Freunde

Lesen Sie dazu auch:

Saubermann E-Auto
Ist die Elektromobilität die bessere Mobilität? – THEMA 08/17 VERKEHRT WOHIN?

Fahren wir mal elektrisch
Über Mobilität, Pferdestärken und den Hype ums E – THEMA 09/11 E-MOBILITÄT

In erster Linie Autos
Manfred Waddey über E-Mobile und Mobilität – Thema 09/11 E-Mobilität

Geräuschloses Fahren
Roland Krüger über colognE-Mobil, Ladestationen und E-Pläne – Thema 09/11 E-Mobilität

Schnell im Nahbereich
Sven Bersch über die S-Klasse, Pedelecs und eine E-Autofreie City – Thema 09/11 E-Mobilität

Interview

Hier erscheint die Aufforderung!