Es gibt 399 Beiträge von Raspa
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
05.08.2014
Mit diesem wunderschönen Song klingt der Film aus. Wer in den 60er Jahren jung war, der hat sie noch alle im Ohr, die vielen Hits der Four Seasons. Man merkt schon ein wenig, dass ein Broadway-Musical die Vorlage war, manche Szenen wirken eher bühnenhaft als genuin filmisch. Doch die hervorragenden Darsteller der vier Bandmitglieder und die mitreißende Musik machen dies mehr als wett. Und es wird schon überaus deutlich, warum es so schwierig ist, eine Gruppe, die aus sehr verschiedenen Charakteren besteht, über Jahre zusammenzuhalten. Kein Wunder, dass einige der berühmtesten Bands ( Cream, Led Zeppelin, Kinks ... ) allenfalls zu seltenen Gelegenheiten noch einmal gemeinsam auftreten. - Im Übrigen zeichnet der Film sehr fein die Atmosphäre der 50er und 60er Jahre in den USA nach, ähnlich wie dies auf andere Weise die hervorragende TV - Serie "Mad Men" tut.
weitere Infos zu diesem Film | 3 Forenbeiträge
08.05.2014
Vielleicht sind sie nicht mehr ganz so bissig wie früher, die guten alten Muppets, aber vergnüglich sind sie schon immer noch. Mir gefiel, dass "das Tier" (Schlagzeugsolo!), eine meiner Lieblingsfiguren, diesmal eine größere Rolle als sonst bekam. Schade nur, dass der Film nirgends in OV oder OmU läuft, auch wenn die Synchronisation wieder gut gemacht erscheint. Wünschen wir den Muppets also weiterhin ein langes Leben, sie haben es verdient.
weitere Infos zu diesem Film | 5 Forenbeiträge
26.03.2014
... schreibt matt 513, und das trifft es genau. Gewiss ist das alles filmisch toll gemacht, und wer außer Anderson bekommt eine solche Darstellerregie mit einem Dutzend großer Stars zusammen? Und doch, mir war das ganze etwas zu sehr l'art pour l'art. Das kann man kulinarisch genießen, aber mein Falli st diese Art von Kunstgewerbe nicht so ganz.
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
26.03.2014
Das sangen die Who einstmals, und dies könnten junge Zuschauer zwischen, sagen wir mal, 20 und 35 über diesen wunderbaren deutschen Film sagen. Man lese die Rezension, die man unter unter "Filmkritik" anklicken kann. Sie sagt eigentlich alles, was es über dieses kleine, feine Meisterwerk der Beobachtungskunst zu sagen gibt. Th. Fontane hat einmal bemerkt, das Ziel des realisitischen Romanciers sei es, dass man über den Roman sagen könne: "Ja, das ist Leben." Dieses Ziel haben Brüggemann und sein Team auf filmischer Ebene erreicht.
weitere Infos zu diesem Film | 5 Forenbeiträge
20.03.2014
Das Thema ist seit Strindberg und Ibsen eines, das in Variationen auf der Bühne und im Film immer aufs Neue verhandelt wird: Die Abgründe und Lebenslügen innerhalb einer Familie. Spontan fallen mir aus den letzten Jahrzehnten Filme wie "Interiors" von W. Allen oder "Das Fest" von Vinterberg ein. Stets sind diese Stoffe abhängig von der Leistung der Darsteller/innen, so auch hier, wie Woelffchen schon zu Recht unterstrichen hat. Wahrscheinlich hätte Meryl Streep auch den Oscar gewonnen, wenn sie nicht schon so oft triumphiert hätte, und so hat man sich diesmal für eine andere ( sicher auch zu Recht geehrte ) Schauspielerin entschieden. Aber auch die übrigen Mitglieder des Ensembles zeigen ihr großes darstellerisches Vermögen.
weitere Infos zu diesem Film | 2 Forenbeiträge
18.03.2014
Ich habe nach dem Kinobesuch die Rezensionen aus SZ und Spiegel gelesen, welche kaum ein gutes Haar an dem Film lassen. Das kann ich nicht recht nachvollziehen. Warum muss man einen Film, der eher leichtfüßig daher kommt, so herunterputzen? Bei den Franzosen wird so etwas gelobt und den deutschen Brachialkomödien á la Schweighöfer gerne als Vorbild gegenüber gestellt. Nadja Uhl und Axel Prack sind ganz besonders gut, aber auch die übrigen Darsteller, inklusive Chica alias Dr. Freud, sind mit viel Engagement bei der Sache. Wir fühlten uns jedenfalls nicht unter Niveau unterhalten.
weitere Infos zu diesem Film | 7 Forenbeiträge
17.02.2014
Wohin man auch schaut, Russells Film wird über den grünen Klee gelobt. Wir waren keineswegs so begeistert. Es dauert sehr lange, bis die Handlung wirklich Fahrt aufnimmt und es wird furchtbar viel gequasselt, so dass dem Zuschauer einiges an Geduld abverlangt wird, bis es dann zuletzt doch noch etwas spannender wird. Sicher, die Darsteller sind alle gut ( besonders J. Lawrence als dümmlich-kokette Blondine ), trotzdem ist es schwer zu verstehen, dass dieser Streifen als der große Oscar-Favorit gehandelt wird.
weitere Infos zu diesem Film | 5 Forenbeiträge
12.11.2013
Ich zitiere Woody Allens Antwort auf die Frage, die ihm der Interviewer des "Rolling Stone" in Bezug auf die Ähnlichkeit der Hauptfigur mit Blanche aus "A Streetcar Named Desire" von T. Williams stellt: "Nein, an T. Williams habe ich beim Schreiben keine Sekunde gedacht." Mit Verlaub, Mr. Allen, wer soll Ihnen das abnehmen? Die Parallelen zu einem der berühmtesten Dramen des 20. Jahrhunderts sind unübersehbar: Da ist zunächst einmal Jasmine, die sich wie Blanche immer mehr in eine Traumwelt verliert und den alten Zeiten nachtrauert, in denen sie reich und umschwärmt war. Da ist ihre schlichte, aber lebensfrohe und pragmatische Schwester. Da ist deren proletarischer Freund Augie ( Kowalsky bei Williams ), dem die Schwester seiner Freundin bzw. Frau von Anfang an suspekt ist und die er aus der Wohnung entfernt wissen möchte. Da sind die Kumpel, die am liebsten zusammen einen heben und sich lautstark amüsieren. Da ist das Motiv der einen Melodie, an die sich die Hauptfigur immer wieder sehnsüchtig erinnert. Man könnte fortfahren. All das spricht überhaupt nicht gegen diesen Film, der sicher einer der gelungensten in Woodys langjährigem Schaffen darstellt, was nicht zuletzt an der bis in die Nebenrollen wieder hervorragenden Schauspierriege liegt. Aber warum er nicht zugeben mag, dass sein Film eine Transponierung der "Endstation Sehnsucht" ins 21. Jahrhundert darstellt, erschließt sich mir nicht. Nun, vielleicht ist er zuvor schon so oft danach gefragt worden, dass er keine Lust mehr hatte, darüber zu sprechen.
Noch eine Anmerkung zu "sowiso": Diese Art von Alkohol- und Tablettenmissbrauch ist gerade in den besseren amerikanischen Kreisen alles andere als ungewöhnlich, erscheint mir daher ebenso wenig klischeehaft wie die Möglichkeit, dass ein windiger, aber erfolgreicher Geschäftsmann seine Frau sowohl über seine betrügerischen Finanzaktionen als auch über seine außerehelichen Amouren hinwegtäuscht. Sie will das alles auch gar nicht so genau wissen, solange sie im Luxus leben kann. Danach ergeht es ihr dann wie der "Princess" aus Bob Dylans berühmtem Song "Like A Rolling Stone".
weitere Infos zu diesem Film | 1 Forenbeitrag
31.10.2013
Sie macht sich ja sehr rar, die gute Caroline. Aber, wie man hier sieht, verlernt hat sie nichts. Der Film hat drei große Stärken: 1. Die berückenden Bilder Marokkos, die meine Begletung, die im Ggs. zu mir schon zweimal dort war, naturgemäß noch mehr beeindruckten als mich. 2. Die sehr natürlichen Dialoge, besonders zwischen Vater und Sohn. Da stimmt einfach der Tonfall, da wird nichts übertrieben, was sehr leicht hätte geschehen können. 3. Tukur und Schneider, die diese schwierige Beziehung fabelhaft darstellen. Ein Glanzstück der Schauspielkunst liefert in einer kleinen Rolle auch J. Bierbichler als Schuldirektor.
Also endlich mal wieder ein wirklicher gelungener deutscher Film, der weder eine Komödie ist noch nur ein Kunstkinopublikum anspricht.
weitere Infos zu diesem Film | 6 Forenbeiträge
12.10.2013
Viel Lobendes wurde über diesen Film geschrieben, durchaus auch zu Recht. Ich sah ihn übrigens in 3D und bin gar nicht so sicher, ob dies unbedingt ein Vorteil war. Mir kommen diese Gegenstände, die auf einen zuschweben, immer irgendwie artifiziell vor. Worauf ich aber eigentlich abziele, ist der Charakter der weiblichen Hauptfigur Ryan. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der psychisch so labil ist, jemals als Astronautin ausgewählt werden würde. Dies stört mich insbesondere deshalb, weil der Film ja ansonsten nicht in irgendeiner fernen Zukunft spielt, sondern sehr nahe an dem ist, was sich aktuell auf und um die ISS abspielt. Und man weiß ja nun, dass nur Personen berücksichtigt werden, die technisch ( auch da gesteht sie ja mehrfach Mängel ein ) und charakterlich allerhöchsten Ansprüchen genügen. Das machte es mir schwer, das Ganze für wirklich glaubwürdig zu halten, so spannend es in einzelnen Szenen auch inszeniert war.

„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25