Es gibt 399 Beiträge von Raspa
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05.04.2010
"Ghostwriter" hat die Qualitäten der schönen alten Hitchcockfilme wie "Noth by Northwest", in denen ein eher harmloser Zeitgenosse - hier: McGregor - immer tiefer in ein zunächst undurchschaubares Räderwerk gerät. Dazu tragen die starken schauspielerischen Leistungen aller Akteure sowie die unaufdringliche Filmmusik bei. Anders als beim großen Vorbild Hitch geht es allerdings tatsächlich um brisante und leider nur allzu aktuelle politische Hintergründe. Ein unbedingt empfehlenswerter Thriller ohne vordergründige Effekte.
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27.03.2010
Odd heißt Herr Horten mit Vornamen, und "odd" ist auch der ganze Film. Durch die Kaurismäkis weiß man, dass die Finnen skurril simd, durch Bent Hamer weiß ich nun, dass auch Norweger skurril sein können. Viel mehr jedoch hat mir sein Film nicht gegeben. Einige wenige Schmunzelstellen, das war's. Nun ja, mein Humorgeschmack geht eben mehr in die Monty Python - Richtung. Mag sein, dass es Zuschauer gibt, denen diese skandinavisch - schwerfällige Humorvariante Vergnügen bereitet. Mir eher nicht.
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02.03.2010
Ja sicher, das ist ein Film von enormer technischer Brillanz. Schon beeindruckend. Nur: Lohnt sich dieser ganze riesige Aufwand für diese Story? Seit Gulliver's Travels hat es zahllose Geschichten gegeben, in denen die verdorbenen Mitglieder der westlichen Zivilisation auf die "edlen Wilden " (noble savages) treffen, die, im Zustand kindlicher Unschuld, im Einklang mit Mutter Natur leben. Früher lebten diese Wesen auf einsamen Inseln, nun eben auf einem fernen Planeten. Schwer erträglich ist hier die Schwarz-Weiß-Zeichnung der Charaktere. Den makellosen Navis stehen Kapitalisten und Militärs der allerfinstersten Art gegenüber, und der finale Showdown wiederholt wirklich alle Klischees, die man aus Horrorfilmen kennt. Von daher kann ich die Begeisterung einiger Forumkritiker kaum nachvollziehen. Ich habe mir den Film jetzt spät noch angesehen, da ich dachte, er biete etwas wirklich Neues, und technisch trifft dies ja auch weitgehend zu. Aber inhaltlich ist er leider trivial, anders kann ich es leider nicht nennen. Schade!
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21.02.2010
... wie der Titel es ja behauptet, sondern äußerst vorhersehbar. Mit der Routine einer Autorin von Boulevardkomödien strickt Nancy Meyers ihren Plot, der keine echten Überraschungen bietet. Klar, die Darsteller reißen es teilweise raus (wobei auch mich die Synchronstimme von Steve Martin arg genervt hat), so dass man zumindest passabel unterhalten wird. Aber etwas mehr Lebensnähe und echten Esprit würde ich mir schon wünschen - was hätte der selige Billy Wilder wohl aus einem solchen Thema gemacht?
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07.02.2010
Was immer wieder auffällt, ist Eastwoods enormes Gefühl für filmischen Rhythmus, selbst bei einem sehr langen Film wie diesem. Auch ich finde, dass er nichts für 12jährige ist, aber über die heutigen Freigaben der FSK kann man ja ohnehin oft nur den Kopf schütteln.
Ich sah den Film im Original und habe einige Male denjenigen bedauert, der die Dialoge synchronisieren musste ("Fuck you, and the horse you rode in on!").
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02.02.2010
Dresen kann es einfach. Immer wieder habe ich bei seinen Filmen das Gefühl: Ja, so ist das Leben. Das sind echte Menschen, keine Abziehbilder. Klar, mancher mag diese Art von Naturalismus langweilig finden. Ich nicht. Meine einzige Einschränkung: Musste das Ende so melodramatisch sein? Ich denke, ein ganz offener Schluss wäre besser gewesen. Ein besonderes Lob an die mutigen drei Schauspieler: Sich so - in jedem Sinne - zu entblößen, dazu gehört schon einiges. Ein unbedingt sehenswerter Film, auch auf DVD.
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28.01.2010
Schon nach einer Woche wird dieser schöne Film bei uns ins Nachmittagsprogramm des Cinemaxx abgeschoben. Woran liegt's? Vielleicht an dem etwas sperrigen Titel, der auf junge Zuschauer, die ja oft sehr spontant entscheiden, welchen Film sie aus dem aktuellen Angebot auswählen, nicht sehr attraktiv wirkt. Jedenfalls ist Buck, der ja sonst eher für seinen kauzigen Humor bekannt ist, hier eine ungewöhnliche Liebesgeschichte gelungen, der man mehr Erfolg wünschen würde. Interessanterweise wirken die in Deutschland spielenden Szenen manchmal bemühter und künstlicher als die in Kambodscha. Soweit man es von hier beurteilen kann, wird die Realität der dort lebenden Menschen sehr authentisch eingefangen, und der kulturelle Graben zwischen den beiden Protagonisten wird auch keineswegs außen vor gelassen.
P.S.: Im Nachspann taucht noch einmal die inzwischen suspendierte Doris Heinze als Koproduzentin auf. Man sieht: Sie hat nicht nur gemauschelt, sondern besaß durchaus Sachverstand.
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16.01.2010
Auch mir fehlt in diesem Film der rote Faden, ich fand die Handlung kraus und verworren. Die Traumsequenzen waren mit großem Aufwand hergestellt, wirkten aber bisweilen wie eine seltsame Mischung aus Yellow Submarine und den Tricksequenzen aus Monty Python, nur eben alles in größeren Dimensionen als dort. Alles in allem hinterließ der Film bei mir keinen wirklich nachhaltigen Eindruck, Heath Ledger hin oder her.
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14.01.2010
Der Film an sich, das Drehbuch - gut, aber nicht unbedingt allererste Klasse. Aber die schauspielerischen Leistungen - einfach umwerfend! Von Streep geht eine Eiseskälte aus, die fast körperlich spürbar ist. Sie ist ja immer sehr gut, aber so gut wie in dieser Rolle habe ich sie, glaube ich, noch nie gesehen. Hoffman natürlich ein kongenialer Partner, und Davis in der Rolle der Mutter des schwarzen Jungen wurde ja in einem anderen Beitrag schon verdientermaßen gewürdigt. Perfektes Handwerk, dem man nur applaudieren kann.
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06.01.2010
Wie Nothing schon richtig beschrieben hat, kriegt man von allem etwas zu viel. Vor allem Rachel alias Ellis durchlebt eine Katastrophe nach der anderen, ohne dadurch erkennbaren Schaden zu erleiden. Am Ende ist sie dann eine strahlende israelische Erzieherin, von jeglichem Trauma meilenweit entfernt zu sein scheint.
Anerkennenswert ist es, dass Verhoeven deutsche und niederländerische Schauspieler einsetzt, was der Kolportage dann doch eine gewisse Authentizität verleiht. Insgesamt bleibt der Eindruck aber sehr zwiespältig, denn das, was in Starship Troopers wunderbar funktionierte, kann in einer Darstellung der Jahre 1944/45 nicht genauso funktionieren.

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