
Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr
USA 2013, Laufzeit: 119 Min., FSK 16
Regie: Antoine Fuqua
Darsteller: Gerard Butler, Aaron Eckhart, Morgan Freeman, Finley Jacobsen, Melissa Leo, Ashley Judd 
Solides Actionkino
Das alte Spiel
“Olympus Has Fallen - Die Welt in Gefahr“ von Antoine Fuqua
Diese verdammten Nordkoreaner! Der US-Präsident (Aaron Eckhart) empfängt eine Delegation des Staates im Weißen Haus, und als Dankeschön starten die Erzfeinde eine Luft- und Bodenoffensive auf das symbolträchtige Gebäude. Aggressiv und kompromisslos stürmt eine schwer bewaffnete Terrormiliz mit Hilfe erbarmungsloser Salven aus dem Propellerflugzeug den Komplex. Der Präsident flieht mit seinem Team hinunter in den Bunker, doch der Schurke ist gut vorbereitet und nimmt die Staatsdiener eben dort als Geisel. Vierzig Meter höher liegt derweil alles in Schutt und Asche. Und es ist nur noch ein Mann übrig, der die Sache richten kann: Mike Banning (Gerard Butler, „Gamer“), ein in Ungnade gefallener Secret-Service-Agent.
Die Parallelen zu „Stirb langsam“ sind bis in die Details offensichtlich. Doch das Konzept funktioniert einfach zu gut: Eine Bande kompromissloser Terroristen kapert ein Gebäude und nimmt Geiseln. Damit der Spannungsbogen gewährleistet bleibt, müssen die Bösen an Zahlencodes heran kommen, mit denen sie ihren Masterplan vollenden können. Das braucht Zeit – und die braucht der Held, der sich zur Brut durchkämpft.
Das, was Antoine Fuqua („Shooter“) hier auffährt, ist solides Actionkino. Anders als noch 1988 fährt man hier CGI-Effekte auf. Das macht die Angelegenheit zum einen blutrünstiger, zum anderen auch mal unglaubwürdiger, wenn das Pixelstückwerk mal nicht so überzeugt. Fuqua macht prinzipiell nichts verkehrt, der Streifen entbehrt allerdings der Seele und der Ironie, die „Stirb langsam“ zur erfolgreichen Fortsetzungsreihe verhalf. Mike Banning ist ein gut trainierter Kämpfer, ist Taktiker, Retter und Ehrenmann. Humor, Charakter, sympathische Makel – Fehlanzeige. Gerard Butler überzeugt als Held ohne Macken und zieht gradlinig seine One-Man-Show durch. Blut, Qualm und heiße Luft – mehr bleibt nicht zurück. Mehr muss auch nicht in diesem Genre. Aber kann.
(Hartmut Ernst)

Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25