choices: Frau Lühn, was war der größte Kölner Skandal nach 1950 aus Ihrer Sicht?
Linn Lühn: Ich kann nur auf sechs, statt gleich auf 60 Jahre zurückblicken. Es ist sicherlich ein Skandal, dass die Stadt bis heute nicht begriffen hat, welches kulturelle Potenzial sie (noch) hat und dass dies Unterstützung, Pflege und vor allem Respekt verdient.
choices: Herr Grünewald, die Frage an Sie als Köln-Psychologe: der größte Kölner Skandal der letzten Jahrzehnte?
Stephan Grünewald: Mit Sicherheit der Einsturz des Historischen Archivs. Das war nicht nur ein hydraulischer Grundbruch, das ist aus meiner Sicht auch ein Grundbruch für die kölsche Seele.
choices: Herr Baum, der größte Kölner Skandal nach 1950 aus Ihrer Sicht war...
Gerhart Baum: Ich mag keine Superlative. Von den zahlreichen Skandalen, die es gab, war die Korruptionsaffäre Trienekens für mich persönlich ein besonders einschneidendes Ereignis. Dabei wurde auch die SPD zutiefst erschüttert.
Wer oder was ist „Köln“? Nicht nur Kinder brauchen Märchen. Auch Erwachsene lassen sich zur Vergewisserung gerne etwas erzählen. Kölns populärster Mythos handelt vom Kölner an sich. Er sei rheinisch-gelassen, frohsinnig und unterhaltend, zugleich weltoffen und tolerant.
choices: Herr Metzner, im Gespräch ist der Bau eines großen FH-Campus auf dem Gelände der ehemaligen Küppers-Brauerei an der Alteburger Straße. Wie steht es bei den Verhandlungen mit Stadt und Land?
Joachim Metzner: Das Land plant ein großes Hochschulbaumodernisierungsprogramm und stellt für alle Hochschulen...
choices: Herr Krauthäuser, warum sind Sie vor 10 Jahren in den Rheinau-Hafen gezogen?
Jörg Krauthäuser: Sowohl das alte Krafthaus als unser neues Domizil als auch die Lage waren für unsere Entscheidung maßgeblich. Als Unternehmen, das davon lebt, immer wieder neue Ideen zu generieren, waren wir angetan vom inspirierenden Umfeld des alten Rheinauhafens und der bunten Südstadt.
choices: Frau Moritz, seit den 1980er Jahren hat sich die Südstadt zum attraktiven Wohnviertel für Studenten, Lehrer und Kreative entwickelt. Jetzt wird die Südstadt zum zweiten Mal umgebaut. Wie wird sich dabei die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung ändern?
Barbara Moritz: Man muss in der Südstadt...
Wer weiß schon, ob die KVB Ende 2011 tatsächlich ihre Nord-Süd-U-Bahn wie geplant eröffnen. Wenn entlang der Severinstraße keine weiteren Häuser einstürzen, soll dann die Linie 16 am Bonner Wall aus der Röhre kommen und links Richtung Rheinufer abbiegen. Die Fahrt führt dabei durch interessantes Gelände, was die Stadtentwicklungspolitik betrifft.
La Ola-Wellen kennt jeder, aber wie sie funktionieren, weiß kaum jemand so genau. Es sei denn, er oder sie haben eine Vorstellung der Physikanten besucht. Die Comedy-Truppe aus Dortmund war auch schon bei der Sendung mit der Mau...
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Konflikt-Kanzler
Intro – Friedenswissen
Herren des Krieges
Teil 1: Leitartikel – Warum Frieden eine Nebensache ist
„Besser fragen: Welche Defensivwaffen brauchen wir?“
Teil 1: Interview – Philosoph Olaf L. Müller über defensive Aufrüstung und gewaltfreien Widerstand
Politische Körper
Teil 1: Lokale Initiativen – Das Kölner Friedensbildungswerk setzt auf Ganzheitlichkeit
Streiken statt schießen
Teil 2: Leitartikel – Das im Kalten Krieg entwickelte Konzept der Sozialen Verteidigung ist aktueller denn je.
„Als könne man sich nur mit Waffen erfolgreich verteidigen“
Teil 2: Interview – Der Ko-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung über waffenlosen Widerstand
Widerstand ohne Waffen
Teil 2: Lokale Initiativen – Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen und ihr Landesverband NRW
Unser höchstes Gut
Teil 3: Leitartikel – Von Kindheit an: besser friedensfähig als kriegstüchtig
„Das ist viel kollektives Erbe, das unfriedlich ist“
Teil 3: Interview – Johanniter-Integrationsberaterin Jana Goldberg über Erziehung zum Frieden
Platz für mehrere Wirklichkeiten
Teil 3: Lokale Initiativen – Kamera und Konflikt: Friedensarbeit im Medienprojekt Wuppertal
Kinder verkünden Frieden
Das Projekt „Education for a Culture of Peace“ – Europa-Vorbild: Zypern
Brauerheer statt Bundeswehr
Wie ein Biertornado die Gewaltspirale aus dem Takt wirft – Glosse
Kulturschock
Intro – Kunst & Kultur
Inspiration für alle
Teil 1: Leitartikel – Wer Kunst und Kultur beschneidet, raubt der Gesellschaft entscheidende Entwicklungschancen
„Mich hat die Kunst gerettet“
Teil 1: Interview – Der Direktor des Kölner Museum Ludwig über die gesellschaftliche Rolle von Museen
Kultur am Kipppunkt
Teil 1: Lokale Initiativen – Bruno Wenn vom Kölner Kulturrat über die Lage der städtischen Kulturhäuser
Unbezahlbare Autonomie
Teil 2: Leitartikel – Die freie Theaterszene ist wirtschaftlich und ideologisch bedroht
„Ich glaube schon, dass laut zu werden Sinn macht“
Teil 2: Interview – Freie Szene: Die Geschäftsführerin des NRW Landesbüros für Freie Darstellende Künste über Förderkürzungen
Zwischen Bar und Bühne
Teil 2: Lokale Initiativen – Das Neuland als kulturelles Experiment im Bochumer Westend
Der Kulturkampfminister
Teil 3: Leitartikel – Wie Wolfram Weimer sein Amt versteht
„Kultur muss raus ins Getümmel“
Teil 3: Interview – Philosoph Julian Nida-Rümelin über Cancel Culture und Demokratie
Querschnitt der Gesellschaft
Teil 3: Lokale Initiativen – Das Kulturbüro Wuppertal als Partner der freien Szene
Die Kunstinitiative OFF-Biennale
Wer hat Angst vor Kunst? – Europa-Vorbild: Ungarn
Was hat Kultur denn gebracht?
Eine Erinnerung an Nebensächliches – Glosse
Branchenprobleme
Intro – Gut informiert