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Campus im Stadtteil

01. April 2009

Joachim Metzner über die Fachhochschule, Tradition und Freizeit - Thema 04/09

choices: Herr Metzner, im Gespräch ist der Bau eines großen FH-Campus auf dem Gelände der ehemaligen Küppers-Brauerei an der Alteburger Straße. Wie steht es bei den Verhandlungen mit Stadt und Land?
Joachim Metzner:
Das Land plant ein großes Hochschulbaumodernisierungsprogramm und stellt für alle Hochschulen in staatlicher Trägerschaft die Sanierung bestehender Standorte oder die Errichtung von Ersatzbauten bis 2020 in Aussicht. Wir sind uns sicher, dass wir sehr gute Chancen haben, an diesem Programm mit der Errichtung eines Campus Südstadt zu partizipieren. Der Rat der Stadt Köln wünscht, dass diese Planungen mit dem städtebaulichen Masterplan und der Stadtplanung optimal abgestimmt werden. Wir sind zuversichtlich, dass dies gelingt und die Stadt möglichst bald Baurecht schafft, damit der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes einen Architektenwettbewerb starten kann. Von uns aus stehen alle Ampeln auf Grün, wir könnten sofort mit der Raumplanung beginnen.

Sollen auf dem Campus aus Ihrer Sicht alle, bzw. möglichst viele Angebote der FH gebündelt werden und z.B. auch die von Ihnen lizensierte Internationale Filmschule dorthin umziehen?
Auf jeden Fall soll das Ingenieurwissenschaftliche Zentrum von Köln-Deutz in die Südstadt verlagert werden, da eine Sanierung der heutigen Gebäude bei laufendem Lehrbetrieb völlig unzumutbar wäre. Ob weitere Teile der Fachhochschule Köln verlagert werden sollen oder können, ist heute noch nicht entscheidbar, da hierfür noch wichtige Finanz- und Flächenfragen geklärt werden müssen. Die Internationale Filmschule wäre als unser Kooperationspartner in der Südstadt sicher sehr gut platziert.

Seit den Zeiten der Kölner Werkschulen wird die Südstadt von Aktivitäten der Dozenten und Studenten mitgeprägt. Wird der geplante neue Campus diese Tradition aufnehmen?
Das ist uns ein großes Anliegen. Wir wollen auf jeden Fall, dass der neue Campus in enger Verbindung mit den benachbarten Einrichtungen unserer Hochschule auf die Südstadt ausstrahlt. Dazu gehört studentisches und kulturelles Leben und die Zusammenarbeit mit dort bereits existierenden kulturellen Zentren wie dem Kölner Literaturhaus.

Bisher galt die Südstadt eher als verträumtes Wohnviertel für besserverdienende Dienstleister und Kreative mit einer spezifischen Atmosphäre. Wird sich das ändern?
Der ganze Stadtteil verändert in den nächsten Jahren sein Gesicht. Die Vergrößerung der Fachhochschule verbindet sich ja zeitlich mit dem Anwachsen des Rheinau-Hafens. Später wird die Umnutzung des Großmarktgeländes hinzukommen, wobei auch für diesen Bereich wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen in Frage kommen. Die das Viertel heute prägende Atmosphäre wird sich eher verstärken.

PETER HANEMANN / WOLFGANG HIPPE

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