Er beschimpft sie als verspannte Krampfader, sie attestiert ihm ein Schrumpfgehirn und nennt ihn Mülltrennungs-Hitler.
Es wird ein erbitterter Verteilungskampf um die in Deutschland immer noch reichlich vorhandenen finanziellen Ressourcen geführt.
War’s das? Babygeschrei und ein „Alles wird gut“? Der abgegriffene Spruch hallt noch nach, als sich nach zwei Stunden Dunkelheit über die Bühne senkt. Was war passiert?
Ein Schwulen-Paar freut sich über den langersehnten Adoptivsohn – doch „Patrick“ entpuppt sich als schwer erziehbarer, schwulenfeindlicher Teenager. Das Stück nähert sich dem Thema zugleich einfühlsam und unverblümt und begeistert so nicht nur junge Zuschauer.
Europa braucht mehr Wachstum und Beschäftigung, es muss sich im weltweiten Wettbewerb auch in Zukunft behaupten können. (O-Ton unserer Bundeskanzlerin).
Nach dem Ende bleibt die Erzählung. Das Trauma ist den Bewegungen und der Sprache eingeschrieben.
Die Frau will nicht. Über Monate war sie gefangen, nun will ihr Peiniger sie entlassen. In die Freiheit. Sie ist entsetzt, klammert sich an ihn („Ich bin nichts“).
Max hechtet mit einem Sprung auf die Bühne und rutscht bäuchlings über den weißen Boden. Sportiv und energisch in den Bewegungen versucht er, das Wiedersehen mit zwei Frauen auszuhalten, denen er als Mann nicht gewachsen ist.
Im Theater der Keller inszeniert Torge Kübler „Die Ängstlichen und die Brutalen“ des Autors Nis-Momme Stockmann. Für ihn bezieht das Stück seinen Witz aus einem Spiel mit dem Zuschauer, das gerade durch die Beengtheit des Theaters seine volle Wirkung entfalten kann.
Wie eine Völkerwanderung in Sachen Kleinkunst aussieht, wird einmal im Jahr demonstriert: und zwar Richtung Freiburg. Dort findet regelmäßig im Januar die Internationale Kulturbörse statt – und alle fahren hin.
Wurzeln inmitten von Ruinen
„Floating Seeds“ vom Theater der Keller – Prolog 06/25
„Erdig, nahbar, ehrlich“
Das Performance-Duo Katze und Krieg über „Alles wirklich“ im öffentlichen Raum – Premiere 06/25
Macheath als Clown
„Die Dreigroschenoper“ am Theater Bonn – Auftritt 05/25
Fragen als Gemeinsamkeit
„Hiob“ am Theater im Bauturm – Theater am Rhein 05/25
Wieder Mensch sein dürfen
„Das Tagebuch der Anne Frank“ im Leverkusener Erholungshaus – Theater am Rhein 05/25
Raus ins Leben?
„Draußen“ in der Kölner Stadthalle Mülheim – Theater am Rhein 05/25
„Das Stück wirbelt ganz schön was auf“
Schauspielerin Sonja Baum und Regisseur Martin Schulze über „Prima Facie“ am Theater im Bauturm – Premiere 05/25
Von Un-, Zu- und Glücksfällen
„Dosenfleisch“ am Schauspiel Köln – Prolog 05/25
Zwischen Begierde und Tabu
„Spring Awakening“ am Jungen Theater Bonn – Prolog 04/25
Zwischen den Fronten
„Making the Story“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
Der Übermann
„Boys don‘t cry“ in der TanzFaktur – Theater am Rhein 04/25
„Wir suchen Orte der Wut und Traurigkeit auf“
Dana Khamis und Judith Niggehoff vom Jugendclub Polylux über „Trauer//Fall“ am Schauspiel Köln – Premiere 04/25
Die Grenzen des Theaters
„Was ihr wollt“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 04/25
Die Zukunft lauert im Egoisten
„Der ewige Spiesser“ am Theater der Keller – Auftritt 04/25
Freiheit oder Ausgrenzung?
„Draußen“ im Jugendpark Köln-Mülheim – Prolog 03/25
Im Schatten der Diktatur
„Jugend ohne Gott“ am Comedia Theater – Theater am Rhein 03/25
Der Mensch als Scherbe
„Der zerbrochene Krug“ am Horizont Theater – Theater am Rhein 03/25
Spiegelbild der Wutbürger
„Kohlhaas (Can‘t Get No Satisfaction)“ am Schauspiel Bad Godesberg – Auftritt 03/25
„Ich erwische mich dabei, Stofftaschentücher zu bügeln“
Regisseur Sebastian Kreyer und Schauspieler Daniel Breitfelder über „Der ewige Spiesser“ am TdK – Premiere 03/25
Fixer im Dienst der Wahrheit
„Making the Story“ am Schauspiel Köln – Prolog 03/25
Totale Berührung
„Do not touch!“ am Theater der Keller – Theater am Rhein 03/25
De Rach vun der Fleddermus
„De Kölsche Fledermaus“ an der Oper Köln – Theater am Rhein 02/25
Skurrile Denkanstöße
„Der Tatortreiniger“ am Bonner Contra-Kreis-Theater – Prolog 02/25
Das Ende der Herrlichkeit
„Der Fall Ransohoff “ am Orangerie Theater – Theater am Rhein 02/25
„Es geht einzig und allein um Macht“
Regisseur Volker Lippmann über „Fräulein Julie“ am Theater Tiefrot – Premiere 02/25