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"Kinshasa Symphonie", die Dokumentation über das einzige Symphonieorchester Zentralafrikas, am 7.9. um 21 Uhr
Foto: Bonner Kinemathek

Kino mit Museumsweihe

25. August 2011

Arthausfilme vor dem Museum, Anime im Museum - Filmfestival 08/11

So nah wie bei den „Filmnächten zwischen den Museen“ ist die Filmkunst dem Museum nur selten. Meist hat die Filmkunst damit zu Kämpfen, gleichberechtigt neben den anderen Künsten anerkannt zu werden. Im Gegensatz zu vielen Großstädten hat Köln kein Filmmuseum, nicht einmal eine klassische Cinemathek gibt es, auch wenn das Manko mit viel Engagement vom Filmclub, dem Filmforum und den anderen Kinobetreibern der Stadt mit Sondervorführungen ansatzweise kompensiert wird. In Bonn gibt es ebenfalls keine städtische Institution, die sich um die Vermittlung der Filmkunst kümmert. Dort hat die Bonner Kinemathek mit dem Kino in der Brotfabrik und der Förderverein Filmkultur e.V. großen Anteil an der Vermittlung der Filmkunst. Das zeigt sich in den Internationalen Stummfilmtagen (Föderverein Filmkultur), die gerade erfolgreich zu Ende gegangen sind, und in den „Filmnächten zwischen den Museen“ (Bonner Kinemathek), die schon rein topografisch den angemessenen Platz für die Filmkunst einfordern. Das ist nur recht und billig, schließlich spielen hier bei den Museumsplatz-Konzerten auch eher mainstreamige Musik-Acts auf.

Das Programm ist dann zwar nicht ganz so experimentierfreudig, wie man es sich in musealer Tuchfühlung gewünscht hätte, aber man schafft einen gute Spagat zwischen Anspruch und Publikumsnähe: Zu sehen sind täglich außer Freitag und Samstag mit „Almanya – Willkommen in Deutschland“, „Das Labyrinth der Wörter“, „Pina“, „True Grit“, "The King's Speech“ einige der gelungensten und erfolgreichsten Arthausfilme der letzten Zeit. Außerdem läuft am 4.9. die irische Copkomödie „The Guard“ als Preview und am Dienstag, den 5.9. gibt es eine Kurzfilmrolle. Interessierte können vor den Vorführungen noch einen Abstecher ins anliegende Museum machen. In der Bundeskunsthalle ist noch bis zum 8. Januar die Ausstellung „Anime! High Art – Pop Culture“ zu sehen. Dort widmet man sich dann tatsächlich in den „heiligen Hallen“ dem Film: Die Japanische Zeichentrickgeschichte wird dort aufgerollt. Im Museumskino werden entsprechende Anime-Klassiker gezeigt.

Christian Meyer

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