Save the last Dance
USA 2000, Laufzeit: 112 Min., FSK 12
Regie: Thomas Carter
Darsteller: Julia Stiles, Sean Patrick Thomas, Kerry Washington, Fredro Starr,Terry Kinney, Bianca Lawson, Vince Green, Garland Whitt
Nach dem Unfalltod ihrer Mutter muß die vom Ballett begeisterte Sara (Julia Stiles) aus einer Kleinstadt ins laute und hektische Chicago zu ihrem Vater ziehen. Ein weiterer Gegensatz sind die Verhältnisse an der Schule, denn mit einem Mal befindet sie sich als Weiße in der Minderheit, während die Afroamerikaner den deutlich größten Anteil der Schüler ausmachen. Sara kommt über die Farbige Chenille deren Bruder Derek (Sean Patrick Thomas) näher, der sie mit dem Hiphop bekannt macht. Dessen Schrittfolgen und Bewegungen unterscheiden sich so grundlegend von ihrer Ballettausbildung, daß Sara völliges Neuland betritt, dabei aber auch die Liebe zum Ballett wiederentdeckt, die ihr durch den Tod ihrer Mutter abhanden gekommen war. Die beiden verlieben sich und sehen sich fortan mit Anfeindungen selbst aus dem engsten Familien- und Freundeskreis konfrontiert, während Sara mit dem Gedanken spielt, noch einmal bei der angesehenen Juillard-Tanzschule vorzutanzen.Nach "Black and White" aus dem Vorjahr widmet sich nun "Save the Last Dance" dem Hip Hop, geht dabei aber einen deutlich konventionelleren Weg, denn von der Anlage der Handlung her ist dieser Film stärker an Produktionen wie "Dirty Dancing" angelegt. Das ist aber vielleicht gar nicht mal so verkehrt, denn so wird ein anderes (sprich: deutlich jüngeres) Publikum angesprochen, das nur allmählich den Hip Hop herangeführt wird. Hier wie da gestaltet sich aber der Umgang der Figuren miteinander sehr unbefangen, und Regisseur Thomas Carter gelingt es, den gängigsten Klischees aus dem Weg zu gehen. Das gilt auch für jene Charaktere, die von Vorurteilen geprägt sind, ohne dabei unangenehm oder gar eindimensional zu wirken. Carter zeichnet durchweg sympathische Charaktere, was aber auch den Jungdarstellern zu verdanken ist, allen voran Julia Stiles (bekannt aus Zehn Dinge, die ich an Dir hasse") und Sean Patrick Thomas (der bereits in "Eiskalte Engel" überzeugte), die in "Save the Last Dance" ein überzeugendes Liebespaar geben.
(Ralph Sander)
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24