Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Frankreich 2003, Laufzeit: 95 Min., FSK 6
Regie: Francois Dupeyron
Darsteller: Isabelle Adjani, Pierre Boulanger, Gilbert Melki, Isabelle Renauld, Omar Sharif, Lola Naymark, Anne Suarez, Mata Gabin, Céline Samie, Blandine Bury, Guillaume Gallienne, Guillaume Rannou, Manuel Lelivre
wundervoll
Vanita (49), 07.02.2006
Der hervorragende Eric-Emmanuel Schmitt wurde hier großartig in Bilder umgesetzt. Absolut sehenswert und lehrreich.
Prädikat wertvoll
otello7788 (554), 15.04.2004
Es ist eine Schande, daß Omar Sharif so vor die Hunde gegangen ist in den letzten 20 Jahren. Was für Filme hätte er noch machen können, wenn ihn der Spieldämon nicht ergriffen hätte. Selbst dem alten Mann auf der Leinwand blitzt immer wieder der Charme des Dr.Schiwago und der Stolz des Sherif Ali aus den Augen.
Sehr schön ist, daß einer der schönsten Seiten des Islams eine große Leinwand zur Verfügung steht. Der Sufismus ist fast das Gegenteil der kriegerischen und unterdrückenden Ausrichtung dieser Religion. Daß der Film zeigt, daß es nicht nur bärtige Fanatiker im Islam gibt, ist sein Hauptverdienst.
Obwohl gut gefilmt, ruhig und schnörkellos erzählt, ist der Film sicher nicht der große Wurf. Sehenswert aber allemal.
Langweilig
Hermia (9), 09.04.2004
fand ich den Film. Leider! Denn sowohl Omar Sharif als auch der (total hübsche) Pierre Boulanger spielen hervorragend. Aber die große Frage ist: was will uns der Film sagen?? Ich dachte wirklich vorher, dass das mal wieder ein toller französischer Film sein wird. Ich war ziemlich enttäuscht, da er einen schwachen philosophischen Spruch (gähn) nach dem anderen präsentierte, ein ziemlich unglaubwürdiges Verhalten eines Teenagers (die Szene, wo seine Mutter auftaucht z.B.: wann würde ein 15jähriger Junge SO eiskalt reagieren??), eine Verherrlichung der Verhältnisse in solchen Vierteln der Stadt...und zudem sollte er ja das achsotolle Verhältnis der Religionen mit Toleranz etc. darstellen. Tja. Davon war in dem Film kaum was zu merken. Außer daß Ibrahim zehnmal wiederholt, was in seinem Koran steht.
Ich denke, daß die Buchvorlage auch ähnlich schwach ist. Technisch gesehen ist der Film gut gemacht, schöne Bilder, und wie gesagt, gute Schauspieler.
Sanftmut und Toleranz
flocke66 (27), 30.03.2004
Die bereits genannten Begriffe, wie warmherzig, leicht und bunt können einfach nur noch einmal bestätigt werden. Ein Film, der in die Kategorie „schön“ fällt; ebenso wie „Amelié“. Auch dieser Film erzählt in einer schön gefärbten Handlung über das Erwachsenwerden. Beachtlich ist die religionsübergreifende Aussage, die hinter diesem Film steckt. Der Koran als völker- u. religionsverbindendes Buch, aus dem ohne Pathos und niemals aufgesetzt ein Plädoyer für Toleranz und gegen Vorurteile zitiert wird. Ein herausragender Omar Sharif, der seine Rolle sehr nonchalant und sympathisch rüberbringt. Religiöse und philosophische Weisheiten ohne erhobenen Zeigefinger! Kein großes, aber schönes Kino: 3,5 Sterne.
mmmokay
mikemiller (6), 27.03.2004
sehr seichter, französisch sanfter film. ohne sonderliche emotionale implikation. sanft und beschwingt wie ein warmer frühlingswind - so war er gedacht, das hat er gebracht.
Einblick in eine fremde Welt
Olli (73), 25.03.2004
Zwei Menschen finden in ihrer ganzen Unterschiedlichkeit zueinander: der Besitzer des kleinen Ladens Ibrahim und der Junge Moses, der zunächst seine Mutter und dann seinen Vater verloren hatte. Die Freundschaft geht soweit, dass Ibrahim Moses adoptiert. Das Bemerkenswerte ist, dass Ibrahim Moslem und Moses Jude ist. Das Ganze spielt dann auch noch in einem Vorstadtviertel von Paris in sehr bescheidenen Verhältnissen. Es ist schön zu sehen, dass es neben unserer Glimmerwelt eingerahmt von bunten Werbeplakaten auch noch etwas anderes gibt was Lebensinhalt bietet. Der alte Ibrahim vermittelt ganz nebenbei einige interessante Sichtweisen auf das Leben, über die sich nachzudenken lohnt.
So warmherzig, knüppelsüss und schön
endrul (14), 25.03.2004
kann ein Film noch sein. Ich bin entzückt.
Erstaunlich Leicht
bhforpresident (1), 23.03.2004
Der Film vermittelt eine französische Leichtigkeitund fällt für mich unter die Kategorie "Schöner Film". Er hätte aber durchaus etwas mehr Hintergrundinfo und Tiefgang verdient.
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