Adaption
USA 2002, Laufzeit: 114 Min., FSK 12
Regie: Spike Jonze
Darsteller: Nicolas Cage, Meryl Streep, Chris Cooper, Tilda Swinton, Clara Seymour, Brian Cox, Judy Greer, Maggie Gyllenhaal, Ron Livingston, Jay Tavare, Stephen Tobolowsky,Peter Jason,Curtis Hanson, Rheagan Wallace, Jane Adams, Agnes Baddoo, Jim Beaver, Brigitte Bogle,Caron Colvett, Lynn Court, John Cusack, Roger Fanter, Gary Farmer, Paul Fortun
ueber-sehen
leila (39), 06.10.2004
meiner meinung nach ist dieser film der schwaechste im kaufman'schen universum - wobei ich gestehen muss dass ich "human nature" noch nicht gesehen habe.
die geschichte ist zwar schoen schraeg und behandelt viele themen um die es auch in "being john malkovich" und "eternal sunshine of the spotless mind" geht, und doch scheint irgendetwas zu fehlen. ein guter schluss beispielsweise... der wirkte auf mich naemlich ziemlich (ver)stoerend, passte er doch so GAR NICHT in das vorherige sehr komplexe gesamtkonzept. aber gut vielleicht habe ich auch nur etwas ganz entscheidendes dabei uebersehen, wer weiss?!
Wahnsinn!
torivonglory (14), 28.01.2004
Nach Being John Malkovich dachte ich: So was Gutes kommt nie wieder. Ha! Sogar noch besser!
Adaption ist brilliant gespielt, zum totlachen und spannend zugleich.Irre! Man weiß nie was als nächstes passiert und wünscht sich, der Film möge nie enden.
Ziemlich clever
gutzi (182), 05.05.2003
Ein Film über Sein und Schein, Liebe und Leidenschaft, der mir im ersten Teil richtig gut gefiel. Im zweiten Teil bekommt er dann ein paar Längen, und den völlig übertriebenen Showdown fand ich dann beim Zusehen eher nervend. Beim Verlassen des Kinos war ich also ziemlich gespalten. Jetzt, ein paar Tage später und nach nochmaliger Beschäftigung mit der Entstehungsgeschichte, kann ich nur sagen: ziemlich cleverer Film, den ich mir bei Gelegenheit auch noch ein zweites Mal anschauen werde.
leidenschaft, die leiden schafft
nilzenburger (58), 23.04.2003
spike jonze ist ja grandios. bei "malkovich" hat das jeder schon kapiert. natürlich auch zusammen mit seinem autor charlie kaufman. jetzt hat mich adaption aber etwas ratlos zurückgelassen. nicht weil ich ihn nicht verstanden hätte, nein nein. Ich finde es ist ein wundervoller film über leidenschaft. über die qual etwas vollenden zu wollen. über selbstzweifel und destruktivität. aber das ist ein bischen wenig (oder zu viel???) über knapp zwei stunden, die einem locker auch wie drei vorkommen können. ich glaube selten bin ich so unruhig auf meinem stuhl hin und her gerutscht, selten habe ich im kino so oft auf die uhr geguckt wie bei adaption. und da ist das paradoxe: ich fand ihn nicht mal so langweilig. das problem ist aber, das sich die geschichte ein-, zweimal zu oft im kreis dreht und ihr so schneller die puste ausgeht, als ihr lieb sein kann. diese ganze meta-meta-meta-ebene ist sehr lustig und raffiniert, verliert sie aber schnell ihren reiz, da sie nicht allein die geschichte tragen kann. genau das wird hier aber versucht und so muss es scheitern ,wenn man auch das gefühl nicht los wird, das es jonze eben genau darauf ankam. ein gescheiterter film über eine(oder eigentlich mehrere) gescheiterte existenz. wow, das nenn ich meta-meta-meta-meta-ebene. sehr clever, aber zu kopfig. wär wohl ein gutes buch.(und das über einen film...ts, verrückt)
bester film seit langem
Runge (20), 19.04.2003
das war ja mal wieder ein erfreulicher kinobesuch. wie man alles falsch und doch richtig (und umgekehrt) macht. kaum erwähnt, schon umgesetzt, jede einsicht wird in ihr gegenteil verkehrt. eine bestimmte art der ambition und des dummen "anspruchs" (s. zB almodovar und konsorten) mit all seinen küchentischweisheiten und schein-intellektualitäten wird so nebenher erst zelebriert, dann konterkariert. und alles immer schön auf der straßenmitte. das muss viel spass gemacht haben, so einen film zu machen. (so doof die meiste us-konfektionsware daher kommt, die seltenen cleveren, witzigen und gleichzeitig unterhaltenden filme kommen oft auch von dort.) nebenher hat mich der film dann auch noch mit N.Cage versöhnt, der in letzter zeit ja nur noch dackeläugig zu sehen war. danke.
Filmende...
ajnat (2), 16.04.2003
Der Film verläuft bis zum guten Ende in einem ruhigen, teilweise auch depremierenden Ton. Einige kluge, philosophische Sprüche in dem Film lassen einen beginnen, über sein eigenes Leben nachzudenken.
Die Doppelstory der Autorin 'Meryl Streep' und des Drehbuchautors 'Nicolas Cage' verlaufen gut ineinander über. Sehr gut ist auch die Doppelrolle von 'N.C.'.
Allerdings hat mich das Ende etwas überfordert, weil man plötzlich aus seinem ruhigen Dilemma in einen ausgeuferten Action-Film hineinkapituliert wurde. Wie in dem Film vermittelt, soll gerade das Ende eines Filmes der Bedeutendere Part sein. Der Drehbuchautor fügt sich mit seinem Filmschluss dem, was die Zuschauer erwarten. Eine traurige Offenbarung!
Flower-Power ;)
Homer_Jay (7), 10.04.2003
Ein verrückter Plot (wenn es überhaupt soetwas wie einen durchgehenden Plot gibt), viel Tempo, wieder zu viele Ideen, die sich der Zuschauer selber zusammenpuzzlen darf... Der Film ist nicht unbedingt einfach zu erschliessen, lohnt sich aber (vielleicht gerade drum)! :-) Ich würde allen Interessenten dringend empfehlen, sich vorher den ersten Film ("BEING JOHN MALKOVICH") von Regisseur Spike Jonze & Drehbuchautor Kaufmann anzusehen. Funktioniert praktisch als erster Teil dieses Films, außerdem werden hier einige Ideen fortgeführt. Im Vergleich fand ich BEING JOHN MALKOVICH wesentlich witziger & unterhaltsamer, aber deswegen ist ADAPTION nicht weniger zu empfehlen. Ich möchte nicht zuviel verraten... :-)
Jedenfalls ist meine Erklärung für das zunehmend seltsamer werdene Ende des Films, dass sich der Drehbuchautor den Anforderungen beugt, die ihm gestellt werden. Es lohnt sich jedenfalls schon, sich ein paar Gedanken zum Film zu machen (und nicht einfach nur ein beruhigendes Bierchen mit ins Kino zu nehmen... wie hier die meisten geschrieben haben...........). cheerio*
Gib dem Affen Zucker
Dr. Tom (57), 31.03.2003
Nicolas Cage verkörpert den zaudernd-verstörten Drehbuchautor Charlie Kaufman äusserst überzeugend, und es ist bittere Ironie, dass sein Zwillingsbruder, der auch Drehbücher schreibt, mit billigen Hollywood-Skripten und einer unverhohlenen Banalität als Lebensprinzip das Problem Schreibkrise erst gar nicht an sich heranslässt - sondern im Gegenteil damit groß absahnt. Das sieht man vor allem am Ende, als ein wilder, B-Movie-ähnlicher Showdown zeigt, dass Charlie begriffen hat, wo es langgeht: gib dem Publikum, wonach es verlangt, nämlich Action, Blut & Tod. Der Riss zu den fast betulichen Reflexionen zuvor könnte nicht krasser sein.
Kühl und direkt
mr. kurtzman (168), 26.03.2003
Es ist nun der zweite Film von Spike Jonze, den ich gesehen habe und es kommen einige Ideen wieder auf wie in ?Being John Malkovich?. Eine kühle direkte Stimmung, der Mut zur Hässlichkeit und die Ausschlachtung der Ängste des Hauptindividuums, die teilweise ins lächerliche gezogen werden. Diesmal muss die eindrucksvolle Leistung von Nicolas Cage's Doppelrrolle daran glauben. Natürlich läuft dann zum Ende des Filmes wieder alles schief, als ob der Regisseur Spass daran hätte diesen eingebildeten Weltveränder-Schreiberling endlich mal einen auszuwischen. Klingt auch irgendwie nach eigenen Erfahrungen und einen Willen dies mal geradezubiegen durch einen Kinofilm. Allmählich wird mir der Stoff zu offensichtlich. Zum Thema Schreibblockade und opportunistische Drehbuchautoren gefällt mir übrigens der Film von den Coen Brüdern ?Barton Fink? viel viel besser, auch weil dieser unterhaltsamer und geheimnisvoller ist.
warum nicht das gesamte Vorabendprogramm für eine Oskar nominieren...
MX?51 (13), 25.03.2003
..., daß es letztlich doch noch für einen gereicht hat???
Im Programmkino durfte ich mir mein Bier direkt mit in die Vorstellung nehmen, was alles ein wenig erleichtert hat,lieber Sonnenmann, aber wirklich überzeugt hat mich das alles nicht. Jetzt muß ich auch noch einen Acker suchen auf dem ich den Blumensamen für Premieregäste verstreuen kann. Vielleicht auch ein Thema für Hollywood . Wenn sich die Blümchen dann von Jahr zu Jahr vermehren, dann ist das am Ende noch fruchtbarer als der Film selbst.
verwirrend...
sonnenman76 (19), 19.03.2003
nun gut, ich habe diesen Film gesehen.
Pro: Die Doppelrolle von Cage ist technisch hervorragend umgesetzt, schon verblüffend. Anfangs ist der Fim schön verwirrend, mit dem Zuschauer wird ein wenig gespielt.
Contra: In der 2. Hälfte wird die Story sowas von schräg und unglaubwürdig und langweilig, obwohl dramatisch und mittelkomplex, so daß ich jedenfalls nicht wirklich bereichert aus dem Film ging.
Empfehlung: Wenn schon rein, dann wenigstens danach n Kölsch trinken, damit sich der Abend lohnt.
Schreibblockade
Colonia (683), 18.03.2003
Ein Film über einen Film über ein Buch über eine Blume. Oder ein Drehbuch über ein Drehbuch über ein Buch über eine Blume. So weit so originell. Auch dem quälenden Entstehungsprozess eines Drehbuches (Schreibblockade des Hauptakteurs) zuzuschauen ist interessant, dem völlig uneitel agierenden Nicolas Cage ebenso. Zumindest für eine Weile. Danach setzt Langeweile ein. Die Verknüpfungen mit "Beeing John Malkovic" sind ganz nett, eben den Witz und die Originalität des Vorgängerfilms erreicht jedoch "Adaption" nicht. Dafür enthält er ein paar tiefgründige Wahrheiten über das Leben und die Sehnsüchte.
"Adaption" kommt mir zu Kaufmann-selbstverliebt daher. Und zäh und trotz Wahrheiten nötig wie eine Schreibblockade.
hä?
picco (85), 13.03.2003
uups, ich bin neu hier, ich muss mich erstmal zurechtfinden wie das alles geht hier mit der rumklickerei, den film habe ich auch noch nicht gesehen. tschuldijung jungs...
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