Warum sich die Mühe machen, eine gute Geschichte zu erfinden? Diese Frage steht seit über zwölf Jahren regelmäßig während des Dokumentarfilmfestivals Stranger than Fiction im Raum. Denn nicht nur die Redewendung behauptet, dass die besten Geschichten das Leben schreibt, auch die gezeigten Filme legen das nahe. Es ist trotzdem eine Kunst, die Wirklichkeit zu einem Film zu verdichten und eventuell in sie einzugreifen, ihr eine Richtung zu geben. Und dann muss man sie auch erst mal finden, jene Geschichten, Menschen und Orte. Jenen Schriftsteller der DDR, der Kollegen bespitzelt hat. Den Boxverein in Texas, der die gesamte Gesellschaft spiegelt. Den grenzenlos ambitionierten Regisseur der Passionsspiele in Oberammergau. Zu entdecken gibt es einiges, und manches davon ist tatsächlich stranger than fiction.
14. Dokumentarfilmfest Stranger than Fiction | 18. bis 25.1. | Filmforum NRW im Museum Ludwig und Filmpalette | Karten an der Kinokasse oder unter Tel. 0221 469 42 40
Das Programm:
Mittwoch, 18.1., Filmforum:
20 Uhr: Empire Me! - Der Staat bin ich (OmU, mit Regisseur Paul Poet)
Donnerstag, 19.1., Filmpalette:
20 Uhr: Vaterlandsverräter (mit Regisseurin Annekatrin Hendel)
Freitag, 20.1., Filmpalette:
20 Uhr: The Matchmaking Mayor (OmeU)
21.30 Uhr: Boxing Gym (OV)
Samstag, 21.1., Filmforum:
16 Uhr: Die Mühen der Ebene (mit den Regisseurinnen Gesa Hollerbach und Petra Eicker)
18 Uhr: Geschlossene Gesellschaft (mit den Regisseurinnen Luzia Schmid und Regina Schilling)
20.30 Uhr: Louisa
Sonntag, 22.1., Filmpalette:
15 Uhr: Die große Passion
Sonntag, 22.1., Filmforum:
16 Uhr: Water Children (OmeU)
18 Uhr: Allein die Wüste (mit Regisseur Dietrich Schubert)
Montag, 23.1., Filmpalette:
20 Uhr: A Letter to the Future (OmU)
Dienstag, 24.1., Filmpalette:
20 Uhr: KHM-Doppelprogramm mit Filmen von Katarina Stankovic und Andreas Schneider
Mittwoch, 25.1., Filmpalette:
20 Uhr: Arirang - Bekenntnisse eines Filmemachers (OmU)
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