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Das Team um Festivalleiter Johannes Duncker (r.) feiert Zehnjähriges
Foto: Presse

Zehn kurzweilige Jahre

27. Oktober 2016

Das Kurzfilmfestival Köln (KFFK) feiert Jubiläum – Festival 11/16

Vom 16. bis 20. November zeigt das KFFK in 17 Programmblöcken über 100 Filme, darunter Experimente, Kinderfilme, den Deutschen Wettbewerb, Kölner Arbeiten und ein Jubiläumsprogramm. choices sprach mit Festivalleiter Johannes Duncker.

choices: Herr Duncker, warum lohnt es sich, auf die Kurzfilmszene zu blicken?
Johannes Duncker: Einmal kann man innerhalb eines 90-Minuten-Programms eine große formelle und inhaltliche Bandbreite erleben. Zum Anderen können Kurzfilme vor allem formell deutlich radikaler sein als Langfilme, weil die Ideen nicht einen abendfüllenden Film tragen müssen, in der Kurzform aber sehr gut funktionieren können.

Viele Gäste und Diskussionen stehen auf dem Programm – ist Austausch wichtig für das KFFK?
Von uns ist das sehr gewollt, dass die Filmemacher, die als Gäste hierher kommen, mit anderen Filmemachern, aber auch mit normalen Kinozuschauern zusammenkommen. Ein solcher Dialog ist für ein Filmfestival sehr wichtig. Einerseits, damit die Filmemacher ein Feedback bekommen, andererseits, damit die Gesprächskultur – das Reden über Filme – gepflegt wird.

Das Festival blickt mit der Sektion „Kölner Fenster“ auf die regionale Filmszene. Lohnt der Blick?
Wir sind hier an einem Standort mit zwei Filmhochschulen, wo ein großer Output entsteht. Auch die Filmemacher der freien Szene sind sehr aktiv. Wir sind froh, das zeigen zu können.

Das KFFK kooperiert zunehmend mit anderen Kölner Filmfestivals. Was ist die Idee dahinter?
Der Kurzfilm ist eine Form, mit der man gut Brücken zu anderen Festivals schlagen kann. Die Kuration für ein einzelnes Programm ist zwar sehr aufwändig, weil man vier bis acht Filme bündelt, die zueinander passen. Da muss man die Rechte einzeln klären, alle Kopien organisieren und am besten auch mehrere Filmemacher einladen. Aber wir fühlen uns natürlich geehrt, wenn Festivals anfragen, ob wir Programme für sie kuratieren.

Im letzten Jahr änderte das Festival den Namen von Unlimited zu Kurzfilmfestival Köln. Warum?
Unlimited hatten wir von dessen Gründerin Marita Quaas übernommen. Die Umbenennung hat nun damit zu tun, dass wir inzwischen nach vielen Jahren das einzige Kurzfilmfestival in Köln sind und das klar formulieren wollten.

Ihr feiert zehnjähriges Jubiläum. Was ist dieses Mal besonders?
Einerseits das Jubiläumsprogramm zur Eröffnung, wo wir bei freiem Eintritt und mit den ehemaligen Festivalleiterinnen Marita Quaas und Christine Bernau als Gäste ausgewählte Filme aus den letzten zehn Jahren zeigen. Dann zeigen wir in diesem Jahr drei statt wie bisher ein „Best of Festival“-Programm mit internationalen Festivalgewinnern. Ansonsten setzen wir mit einem starken Wettbewerb und vielen Gästen auf Bewährtes und geben einen guten Überblick über das aktuelle Kurzfilmschaffen in Deutschland. Und für Leute, die experimentellere Sachen sehen wollen, gibt es die New Aesthetic-Sektion mit Grenzgängen zu Netzkunst und Virtual-Reality-Projekten mit 360-Grad-Filmen.

Interview: Christian Meyer

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