The Great Green Wall
Großbritannien 2019, Laufzeit: 92 Min., FSK 6
Regie: Jared P. Scott
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Intensive Doku mit viel Musik und malerischen Bildern
Wand der Zukunft
„The Great Green Wall“ von Jared P. Scott
Es ist wohl das ehrgeizigste Klimaprojekt unserer Zeit: 2007 begannen Afrikas Nationen, einen 8.000 Kilometer langen Gürtel aus Bäumen zu pflanzen, quer über den Bauch des Kontinents entlang der Sahelzone. Die fortschreitende Ausbreitung der Wüste soll er aufhalten und gleichzeitig Millionen von Menschen Nahrung, Arbeit und eine Zukunft bringen.
Vor der Kamera des Dokumentarfilmers Jared P. Scott („Disobedience“) reist die malische Sängerin und Aktivistin Inna Modja an dieser noch lückenhaften grünen Wand entlang, erkundet den Stand der Dinge im Senegal, in Mali, Nigeria und Äthiopien. Und weil Musik die Universalsprache der Welt ist, jammt die charismatische Künstlerin zwischendurch gemeinsam mit einheimischen Kollegen (manchmal ein wenig zu ausgiebig). Oder sie redet einfach mit den Menschen vor Ort und kommt ihnen dabei mitunter sehr, sehr nahe.
Poetisch und eindringlich spricht Scotts Film von Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Er zeigt Afrikas facettenreiche Kultur, aber auch das Leid und die politischen Verwerfungen, die der Klimawandel im Gepäck hat. Umso wichtiger scheint, nicht nur für die stellenweise sichtlich aufgewühlte Modja, die Vollendung der Great Wall, die eines Tages das größte lebende Bauwerk der Welt sein soll. Ein Symbol der Hoffnung.
(Renée Wieder)
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