Plötzlich Prinzessin
USA 2001, Laufzeit: 114 Min., FSK 0
Regie: Garry Marshall
Darsteller: Dame Julie Andrews, Anne Hathaway, Hector Elizondo, Heather Matarazzo, Mandy Moore, Caroline Goodall, Robert Schwartzman, Erik von Detten, Patrick Flueger, Sean O'Bryan
Es verwundert wenig, dass ausgerechnet Garry Marshall für diesen Film verantwortlich zeichnet. Schon einmal hat Marshall bei einer romantischen, märchenhaften Komödie Regie geführt, in der aus einer eher unscheinbaren "Ente" ein begehrenswerter "Schwan" wurde, genauer gesagt, aus einer Hure eine Millionärsgattin. "Pretty Woman" (1989) war ein globaler Kassenhit, "Plötzlich Prinzessin" soll es ebenfalls werden.Die Ausgangssituation ist dieselbe: Eine soziale Außenseiterin, in diesem Fall das von allen Seiten verspottete Girlie Mia (Anne Hathaway), wandelt sich im Laufe der Geschichte durch die Konfrontation mit einer höheren gesellschaftlichen Klasse und ihren Ordnungsprinzipien in einen konträren Charakter, was mit steigendem Selbstwertgefühl und erhöhter (sexueller) Attraktivität Hand in Hand geht. Von ihrer Tante (Julie Andrews) mit der Tatsache konfrontiert, dass sie eine echte Prinzessin ist, heisst es für Mia von nun an: weg mit Kopftuch und Drei-Lagen-Look, hin zu Diadem und Designerkleid.Passend zur kalorienreichen Weihnachtszeit rollt "Plötzlich Prinzessin" mit einer großen Portion Zuckerguss über seinen Betrachter hinweg. Dennoch kommt die Komödie nie über die Maßen süßlich daher. Im Gegenteil, Marshall ist stets darauf bedacht, die Bodenhaftung nicht zu verlieren und setzt auf ein gehöriges Maß an Realismus, der dem Film zu einem durchaus gelungenen Gesamteindruck verhilft. Den oft oberlehrerhaften Ton vieler anderer Disney-Produktionen sucht man hier vergebens.
(Dietmar Gröbing)
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024