Monster's Ball
USA 2001, Laufzeit: 111 Min., FSK 16
Regie: Marc Forster
Darsteller: Billy Bob Thornton, Heath Ledger, Halle Berry, Peter Boyle, Sean "Puffy" Combs, Mos Def, Will Rokos, Milo Addica
Halle Berry jenseits von Glamour
Colonia (683), 10.08.2005
Mir scheint, da haben sich die Macher ein wenig zu viel vorgenommen: Todesstrafe, Rassismus, Einsamkeit und (doppelter) Vater-Sohn-Konflikt. Alle Probleme dieser Welt in einem einzigen Drama. Das ist zu viel des Guten und damit leider gar nicht gut.
vom saulus zum paulus ?
hansjmaassen (13), 03.06.2004
wer soll das denn glauben ? gut, hollywood-filme sind nicht dazu gedacht, ein abbild der realität zu sein und müssen sich auch nicht in hochintellektuellen reflexionen ergehen, aber bei solch wichtigen themen wie z. b. gewalt in familien, todesstrafe und rassismus muß ein bezug zum "wirklichen leben" hergestellt werden.
also: ein rassistischer redneck und henker mutiert durch den selbstmord seines sohnes (den er hasst, wie er sagt) vom henker zum tankwart, vom rassisten zum freund schwarzer familien und zum lover einer schwarzen kellnerin. das alles ist so unwahrscheilich bzw. ausgeschlossen, wie jeder weiss, der sich jemals mit diesen themen beschäftigt hat, dass kaum noch auffällt , dass die gesamte story aberwitzig konstruiert ist.
zur schauspielkunst von halle berry: mal hysterischer anfall, mal tränerverschleierter blick, das kann selbst katja riemann besser und die hat, glaube ich, keinen oscar. Auch das niveau der dialoge ist äusserst niedrig, manchmal unfreiwillig komisch (nach vollzogenem cunilingus er:"hast du was gespürt ?" sie:"ooohh jaahh !")
Lächerlich
mr. kurtzman (168), 14.12.2002
Dieser Film erzählt in einem Affenzahn viele tragische Geschichten bis das ungleiche Paar endlich zusammenkommt. Der plötzlich verständnisvolle, aufopferungsvolle, reuige, ex-Arschloch Mann beschützt die einsame fragile unschuldige schwarze Frau. Ich nehme an, der Regisseur hatte versucht einen unaufdringlich gefühlvollen Film zu machen, aber leider ist alles schief gegangen. Die Darsteller haben wenig gesprochen, aber das was sie gesagt haben, war schon zuviel. Letztendlich haben wohl beide nur einen guten Fick gebraucht.
ganz gut
filmneuling (16), 20.09.2002
meiner meinung nach hätte das ende ruhig etwas gewagter sein können, aber ich will nicht mehr verraten, es lohnt sich nämlich den film zu sehen. eine der wenigen ausnahmen unter den sonst eher mainstream-orientierten oscar-preisträgern.
Spitze
peter (13), 18.09.2002
Nachdem ich den Film am Wochenende gesehen habe,
meine ich , daß Billy Bob Thornton auch den Oscar
verdient gehabt hätte. Die beiden Hauptdarsteller
sind jedenfalls atemberaubend.Der beste Film, der
zur Zeit im Kino läuft.
P. Lohmar
Okay
gutzi (182), 11.09.2002
Okay war dieser Film auf jeden Fall, vielleicht auch mehr. Aber nachdem ich so viel über "intensives Spiel" und "unter die Haut gehen" gelesen hatte, hatte ich halt irgendwie noch mehr erwartet. Einige Szenen gingen mir wirklich nahe (wobei ich hier fast mehr die Vater-Sohn-Beziehung als die Liebesbeziehung meine, die mich nicht hundertprozentig überzeugt hat), aber so absolut gefesselt haben mich die Figuren und die Geschicht nicht. Aber vielleicht waren eben auch einfach die Erwartungen zu hoch. Gut fand ich in jedem Fall das undramatische Finale.
Heftig
otello7788 (554), 10.09.2002
Eine Intensität wie ich sie schon lange nicht mehr im Kino erlebt habe, läßt diesen Film zu einem heftigen, lange nachhallenden Kinoerlebnis werden. Der Regisseur hat sich vollständig auf seine Hauptdarsteller verlassen. Weder Musik, noch andere Effekte setzt er ein um eine Geschichte zu erzählen, die fast etwas konstruiert erscheint. Eine überragende und den Oscar absolut zurecht verdient habende Halle Berry und ein noch besserer Billy Bob Thornton machen diese zerrissenen Menschen lebendig und glaubwürdig. Nur durch die Überwindung aller Dinge die zwischen den beiden Figuren stehen, werden beide in der Lage sein, sich zu heilen. Nach einer, man kann es fast nicht anders nennen, gegenseitigen Vergewaltigung müssen beide lernen, daß man sich auch außerhalb von Grenzerfahrungen spüren kann. Es geht um Verzeihen und die Kraft der Liebe, so pathetisch das klingen mag. Der Film ist ein bewegendes, nie rühriges, aber zutiefst aufrührendes Meisterwerk. Der bisher beste Film des Jahres!
wow.
tinetuschen (142), 02.09.2002
habe mir den film gestern ohne grosse erwartungen aber mit spannung angeschaut.
ich bin begeistert, weniger von der story (nicht schlecht, aber für europäer eher realitätsfern),
mehr von den schauspielern. habe lange nicht mehr soviel emotionen so mitreissend im kino erlebt. und das ende ist dermassen überraschend und meiner meinung nach perfekt.
anschauen.
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