Endlich Tacheles
Deutschland 2020, Laufzeit: 104 Min.
Regie: Jana Matthes, Andrea Schramm
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Dokumentarfilm über transgenerationale Traumata
Nicht meine Geschichte
„Endlich Tacheles“ von Jana Matthes und Andrea Schramm
In dem Computerspiel, das Yaar entwickelt, übernehmen die Spielenden die Rolle eines verfolgten jüdischen Mädchens mit ihrem kleinen Bruder wie auch die eines SS-Manns. Vorbild für die weibliche Hauptfigur ist seine nun in Jerusalem lebende Oma. Die Familie sieht das Projekt skeptisch, unterstützt ihn aber. Er will raus aus dem Familientrauma des Holocaust, es ist ja nicht seine Geschichte, oder? Aber die Recherche, in Jerusalem, in Polen, in Gesprächen mit der Familie, macht es ihm schwer. Die künstlerische Arbeit an dem Spiel wird auch zur Gestalttherapie.
Die beobachtende und hervorragend geführte Kamera drängt sich nicht auf, so wie die Filmemacherinnen, von denen nur eine einzige Frage im Off zu hören ist und kein Kommentar. Und dabei wird der Film, sparsam vertont von „The Notwist“, zum starken Erlebnis.
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