Effigie – Das Gift und die Stadt
Deutschland, USA 2019, Laufzeit: 85 Min., FSK 12
Regie: Udo Flohr
Darsteller: Suzan Anbeh, Elisa Thiemann, Christoph Gottschalch
Historisches Krimidrama
Alles in Mäusebutter
„Effigie – Das Gift und die Stadt“ von Udo Flohr
Das Jahr 1828, Bremen steht am Scheideweg: Die Politik muss klären, ob sie künftig die Schifffahrt weiter ausbaut oder auf den Zugverkehr setzt. Bürgermeister Schmid kann da keine Unruhe gebrauchen, doch davon gibt es reichlich: Die attraktive Witwe und Wohltäterin Gesche Gottfried (Suzan Anbeh) steht unter Verdacht, Menschen mit Mäusebutter vergiftet zu haben. Die kluge, forsche Gerichtsprotokollantin Cato (Elisa Thiemann) nimmt sich der Sache an.
Anschaulich exerziert Regisseur Udo Flohr Sexismus, Antisemitismus und politische Intrige durch und lässt die Szenerie gern ambitioniert parallel montieren. Es fehlt in dieser Adaption eines Theaterstücks etwas an Psychologie und Spannung, doch das Geschehen bleibt adrett in Bild gesetzt. Drama nach einem historischen Fall.
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