Die zweigeteilte Frau
Frankreich/Deutschland 2007, Laufzeit: 115 Min., FSK 12
Regie: Claude Chabrol
Darsteller: Ludivine Sagnier, Mathilda May, Benoît Magimel, Fran?ois Berléand, Caroline Sihol, Etienne Chicot, Marie Bunel, Valeria Cavalli, Thomas Chabrol, Jean-Marie Winling, Didier Bénureau
Der Titel bringt das Thema ähnlich plakativ auf den Punkt wie die letzte Einstellung: In Claude Chabrols neuem Film kann sich eine junge, naive Frau nicht zwischen zwei Männern entscheiden.
Nicht zum ersten Mal verlegt Chabrol ein Drama ins bourgeoise Jet Set, in dessen Arroganz und Falschheit er sich genüsslich suhlt. Das gelang ihm allerdings früher besser. Wenn die hübsche Gabrielle (Ludivine Sagnier) auf den reichen Erben Paul (Benoît Magimel) trifft, der als Komplexe besessener Schnösel und tunichtguter Neider notorisch an den Nägeln kaut, ist das zu sehr Stereotyp und zu wenig Satire. Das blonde Dummchen, das sich fortwährend wie ein Kind behandelt sieht, verfällt jedenfalls dem älteren Literaten Charles (Francois Berléand), der nicht nur materiellen, sondern auch intellektuellen Reichtum vorweist, aber bereits liiert ist. Zudem ist er Pauls Erzfeind. Ein Hahnenkampf entbrennt. Es bleiben einige nette Seitenhiebe und gute Darsteller in einem etwas müden Chabrol (77).
(Hartmut Ernst)
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024