Das Turiner Pferd
Ungarn, Frankreich, Deutschland, Schweiz 2011, Laufzeit: 146 Min., FSK 18
Regie: Béla Tarr
Darsteller: János Derzsi, Erika Bók, Mihály Kormos
Monolithisches Kunstkino
Ende der Zeit
„Das Turiner Pferd“ von Béla Tarr
Nicht bestätigten Gerüchten zufolge könnte dies Béla Tarrs letzter Film sein, und man weiß tatsächlich nicht, was danach noch kommen sollte: Der Film erzählt sechs Tage aus dem Leben eines Bauern, seiner Tochter und seines Pferdes – es sind ihre letzten sechs Tage. Es ist das Pferd, bei dessen Züchtigung durch den Bauern Nietzsche 1889 seinen Zusammenbruch erlitt, der ihn in die geistige Umnachtung trieb. In die Umnachtung führt es schließlich auch den Film, der eine Art umgekehrte Weltentstehung nachvollzieht. Am Ende herrscht Stillstand und Dunkelheit. Davor sieht man fast dialogfrei, aber immer wieder musikalisch untermalt in wundervollen, langen Schwarzweißbildern von Fred Kelemen eine archaische Welt, der die Hoffnung verloren geht. Schöner kann Fatalismus kaum sein.
Berlinale 2011: Großer Preis der Jury
(Christian Meyer)
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