
Bibi Blocksberg – Das große Hexentreffen
Deutschland 2025, Laufzeit: 89 Min., FSK 0
Regie: Gregor Schnitzler
Darsteller: Nala, Carla Demmin, Philomena Amari
Der neue Teil der Kinderfilm-Serie
Die Macht der Freundschaft
„Bibi Blocksberg – Das große Hexentreffen“ von Gregor Schnitzler
Es begann alles vor knapp 70 Jahren, als Otfried Preußler sein mittlerweile in kaum einem Kinderzimmer fehlendes Buch „Die kleine Hexe“ (1957) schrieb, in dem die Titelfigur davon träumt, mit den erwachsenen Hexen auf dem Blocksberg herumfliegen zu dürfen. 1980 griff die österreichische Autorin Elfie Donnelly die Grundidee auf und schuf mit „Bibi Blocksberg“ eine der erfolgreichsten deutschen Kinder-Hörspielserien, die es bisher auf 161 Folgen brachte – und in deren Schatten unzählige Bücher, Comics und Animationsfilme entstanden. Zum 45. Geburtstag von Bibi Blocksberg und pünktlich zu Weihnachten kommt nun der dritte Kinospielfilm mit der Kultfigur in unsere Kinos.
Nahe dem legendären Blocksberg liegt der kleine Ort Neustadt, in dem Bibi mit ihren Eltern wohnt. Vater Bernhard ist ein ganz normal Sterblicher, während ihre Mutter Barbara zu der Spezies Hexe gehört und deshalb eine Einladung zum – nur alle 13 1/3 Jahre stattfindenden – Hexenkongress bekommen hat. Damit ihre Tochter mal Einblick in die Welt der arrivierten „Besenreiterinnen“ bekommt, nimmt sie Bibi und ihre Junghexen-Freundinnen Schubia und Flauipaui als freiwillige Helferinnen mit zu der Veranstaltung. Doch kaum hat der Kongress begonnen, gerät er schon aus den Fugen. Vor allem weil die böse Hexe Servera die Macht übernehmen und strenge Regeln einführen will: Flugfähige Hexenbesen sollen erst ab 21 Jahren erlaubt sein. Nun müssen die drei jungen Hexen, zu denen sich – praktisch als „blinder Passagier“ – ihr Freund Florian gesellt hat, allen Mut zusammennehmen, um mit pfiffigen Ideen das drohende Chaos zu verhindern und für ihr Mitbestimmungsrecht zu kämpfen.
23, bzw. 21 Jahre sind seit den beiden ersten Bibi Blocksberg-Kinoabenteuern „Bibi Blocksberg“ (2002) und „Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen“ (2004) vergangen – und die damalige Hauptdarstellerin Sidonie von Kosigk ist längst dem Kindesalter entwachsen. Also musste man eine neue Darstellerin finden, mit der sich die nachgewachsenen, kleinen Bibi-Fans identifizieren können. So vertraute man der 13-jährigen Kölnerin Nala ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm an. Leider fehlt Nala das Leinwandcharisma ihrer Vorgängerin, zudem lässt sie das Drehbuch der eigentlich im Genre erfahrenen Bettina Börgerding (u.a. diverse Bibi und Tina-Filme) im Stich, das ihrer Figur keine Tiefe gibt. Das gilt auch für die übrigen Protagonisten dieser aus Klischees und Genre-Versatzstücken zusammengestoppelten Geschichte, der Gregor Schnitzlers uninspirierte Inszenierung auch keinen kinematografisch frischen Atem einhauchen kann. Geradezu kläglich der Versuch, dem Film mit belanglosen Schlagern (Peter Plate, Ulf Leo Sommer und Joshua Lange) und an Kindergeburtstage erinnernden Tanzeinlagen (Choreographie: Tiger Kirchharz) in die Nähe eines Filmmusicals zu rücken. Wenn etwas von diesem Film in Erinnerung bleibt, dann ist es die einprägsame Performance von Heike Makatsch (als Servera), die wieder einmal beweist, dass sie zu Deutschlands vielseitigsten Darstellerinnen gehört. Schade nur, dass man sie so selten auf der Leinwand sieht!

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