Ballade von der weißen Kuh
Iran, Frankreich 2020, Laufzeit: 105 Min., FSK 12
Regie: Maryam Moghadam, Behtash Sanaeeha
Darsteller: Maryam Moghadam, Alireza Sani Far, Pouria Rahimi
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Iranisches Drama um Unrecht und Gewissensbisse im Gottesstaat
Blutgeld
„Ballade von der weißen Kuh“ von Behtash Sanaeeha und Maryam Maghaddam
Minas Mann wurde als Mörder hingerichtet, nun lebt sie allein mit ihrer gehörlosen Tochter Bita und arbeitet in einer Fabrik. Weil ihr Schwager mit ihr im Hausflur gesehen wird, verliert sie auch noch die Wohnung. Doch Reza, ein neuer Bekannter, hilft ihr. Sie erlebt Komfort und sogar etwas Freude. Sie erfährt, dass ihr Mann unschuldig war, doch keine Entschuldigung der Richter, die Behörde will ihr nur ein Blutgeld zahlen. Dass einer der Richter im Prozess gegen ihren Mann Reza war, ahnt sie nicht.
Maryam Moghaddam war nicht nur am Drehbuch und an der Regie beteiligt, sie spielt auch die Hauptrolle in diesem starken Drama um Unschuld und Unrecht. Die weiße Kuh im Titel ist ein Symbol der Unschuld aus einer Sure des Korans. Doch Gerechtigkeit kann Mina nicht erwarten – nicht von Gott und nicht vom Staat.
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