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16.03.2004
Gibson ist Regisseur. Er erzählt Geschichten die uns fesseln, uns unterhalten und uns in andere Welten eintauchen lassen.
Wir sehen Bilder und erleben sie in unseren Gedanken. Wir lassen uns treiben. Das ist Kino.
Nicht so in der Passion Christi.
Filmtechnisch gesehen ist die Passion sehr einfacher Mainstream ohne jeden künstlerischen Anspruch. Die platte filmische Montage versucht den Betrachter in viel zu alter Hollywood-Manier einzuwickeln. Gibson missbraucht die Leidensgeschichte für seine ultra brutalen Gewaltdarstellungen. Ihn interessiert die Darstellung der Person Jesus Christus nicht. Er bedient sich aus der untersten Schublade des Filmemachens und hofft auf unsere Sensationslust, unsere Geilheit nach Folter.
Die Passion Christi ist die visuelle und emotionale Kastration des Kinogängers. Wir verlieren unsere Freiheit des Erlebens von Bildern.
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