Weil es dich gibt
USA 2001, Laufzeit: 90 Min., FSK 0
Regie: Peter Chelsom
Darsteller: John Cusack, Kate Beckinsale, Jeremy Piven, Molly Shannon, Bridget Moynahan, John Corbett, Eugene Levy, Lucy Gordon, Kate Blumberg, Ron Payne, John Ellison Conlee, Victor Young, Eve Crawford, Marcia Bennett, Jamie Goodwin
Menschen zur falschen Zeit, am falschen Platz, unter fremden, ja feindlichen Bedingungen dazu angetrieben, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen: so könnte man die Thematik umschreiben, mit der sich die Filme des englischen Regisseurs Peter Chelsom in komödiantischer Form auseinandersetzen. "Funny Bones", sein bisher berühmtestes Werk, erzählt von einem glücklosen jungen Mann, der aufbricht, um etwas über die eigene Herkunft zu erfahren. Durch einen Bruder, den er bei dieser Reise in die Vergangenheit findet, erfährt er am Ende so etwas wie die Erfüllung seines Schicksals.In Chelsoms neuestem Film (die dritte US-Produktion nach "The Mighty" und "Stadt, Land, Kuss") trifft Jonathan (John Cusack) im winterlichen New York zufällig auf die hübsche, sympathische Sara (Kate Beckinsale). Es ist Liebe auf den ersten Blick. Nur: Sara weicht seinem Wunsch nach einer weiteren Begegnung aus. Sie glaubt an Zeichen und Wunder: wenn sie wirklich füreinander bestimmt wären, käme dieses Wiedersehen von selber zustande.Eine riskante Theorie. Sara überredet Jonathan zu einem gefährlichen Spiel: sie gehen in zwei verschiedene Hotelaufzüge, jeder soll den Etagenknopf seiner Wahl drücken. Wenn das Schicksal sie zusammenbringen wolle, würden sie sich dank gleichgesonnener Entscheidung prompt wiedersehen. Man sollte jedoch das Schicksal nicht herausfordern! Leider geht das Experiment schief. Schnitt. Jahre später. Beide leben nun mit neuen Partnern zusammen, beide stehen kurz vor der Heirat. Dann geschehen sie wieder: die bedeutungsvollen Zeichen und Wunder. Alles und jedes ruft in Jonathan und Sara Erinnerungen an die verlorene Liebe wach. Nach der ersten Viertelstunde des Films, die dem Kennenlernen gewidmet ist, erzählt der Rest nun die absolut hinreißende, spannende Geschichte der seltsamen Wiederannäherung des Paares, das, laut allerhöchstem Schicksalsspruch, nun einmal für einander bestimmt ist. Nach ersten vagen Hinweisen, die vielleicht gar nichts zu bedeuten haben, entwickelt sich mit immer größerem Tempo und stürmischer werdender Intensität die aktive Suche nach der schon lange im Herzen schlummernden idealen Liebe.Ein Stoff, wie er nicht schöner fürs Kino hätte erfunden werden können. Ein unterhaltsames Märchen mit Tiefgang, ein wundersames Stück filmische Lebens-Philosophie. Was wäre, wenn? Wer erkennt sie, jene vieldeutigen, versteckten Hinweise, die über den Verlauf unseres Lebens entscheiden? Chelsom und das geniale Drehbuch von Marc Klein entwickelten hierfür eine bewegend-witzige Leinwand-Theorie.
(Heinz Holzapfel)
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24