Neptune Frost
Ruanda, USA 2021, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Anisa Uzeyman, Saül Williams
Darsteller: Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse “Kaya Free”, Eliane Umuhire
Kunstvolle Sozialkritik
Stimme der Ausgebeuteten
„Neptune Frost” von Saul Williams und Anisia Uzeyman
Neptune wurde als Junge geboren, hat aber mittlerweile eine Transformation zur Frau vollzogen (ähnlich wie Virginia Woolfs bekannteste literarische Figur „Orlando“). In Ruanda wird er/sie als „Martyr Loser King“ zum Sprachrohr für die ausgebeuteten Minenarbeiter, die die Welt mit den Metallen der Seltenen Erden versorgen, die für die Herstellung jedes Smartphones notwendig sind.
Das Regiedebüt greift etliche wichtige aktuelle Themen auf und verpackt diese in einer Mischung aus traditionellen Liedern, Science-Fiction-Elementen und ziemlich kryptischen Dialogen, die insgesamt äußerst sperrig und nicht leicht zugänglich ist. Gleichwohl strotzt der Film voller interessanter visueller Einfälle und wichtiger Denkansätze, auf die sich ein aufgeschlossenes Publikum einlassen können wird.
(Frank Brenner)
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25
Alles für die Musik
Publikumspremiere von „Köln 75“ im Cinenova – Foyer 03/25
Schlechte Zeiten?
Merz im März und ernste Kost im Kino – Vorspann 03/25
Mit Trauer umgehen
„Poison – Eine Liebesgeschichte“ im Odeon – Foyer 02/25
Gute Zeiten
Wie lang darf ein Film sein? – Vorspann 02/25
Bittersüße Dystopie
„Ein schöner Ort“ in der Aula der KHM – Foyer 01/25
Zeit-Fragen
Symposium der dokumentarfilminitiative im Filmhaus – Foyer 01/25
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
22 Bahnen
4.9.2025
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Beule – Zerlegt die Welt
Start: 11.9.2025
Kill the Jockey
Start: 18.9.2025