Moro No Brasil
Deutschland/Brasilien/Finnland 2002, Laufzeit: 105 Min.
Regie: Mika Kaurismäki
Darsteller: Walter Alfaiate, Velha Guarda da Mangueira, Margareth Menezes, Antônio Nóbrega, Ivo Meirelles, Silverio Pessoa, Jacinto Silva
Moro no Brasil - Ich lebe in Brasilien-, sagt Mika Kaurismäki. Das stimmt wohl, doch der gleichnamige Dokumentarfilm ist zunächst einmal eine Reise von Finnland, seiner Heimat, nach Brasilien, und dort kreuz und quer durchs ganze Land. Dass er inzwischen, überwältigt von den Eindrücken des Landes, selber in Rio de Janeiro lebt und dort einen Musikclub betreibt, erfahren wir erst am Ende seines Filmes. Vorher versucht Kaurismäki, seine Faszination für Land, Leute und vor allem die Brasilianische Musik dem Kinopublikum nahe zu bringen. Das gelingt ihm dank der vielseitigen Musik aus allen Teilen dieses großen Landes, die er präsentiert. Nicht alles davon muss einem gefallen, aber die reichhaltige Palette, die Kaurismäki in seinem Film vorstellt, ist schon beeindruckend. Dem tun auch die absurden Szenen keinen Abbruch, in denen der Regisseur neben alten, weisen und respekteinflößenden Brasilianern, die von ihrer bewegten musikalischen Vergangenheit erzählen, wie ein zotteliger finnischer Tourist mit Digi-Cam und Schlabbershirt durchs Bild trottet.
(Christian Meyer)
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