Memory of Water
Finnland, Deutschland, Estland, Norwegen 2022, Laufzeit: 100 Min., FSK 12
Regie: Saara Saarela
Darsteller: Saga Sarkola, Mimosa Willamo, Lauri Tilkanen
>> www.realfictionfilme.de/memory-of-water.html
Beklemmende Dystopie
Eine Welt ohne Wasser
„Memory of Water“ von Saara Saarela
Wie könnte eine Zukunft aussehen, in der den Menschen das Wasser ausgeht? Dieser beängstigenden wie drängenden Frage geht Saara Saarela in ihrem neuen Film nach. Ihrer Protagonistin Noria (Saga Sarkola) kommt dabei als Teemeisterin eine tragende Rolle zu: Sie soll eine der letzten natürlichen Quellen bewachen. „Memory of Water“ beginnt langsam und bedächtig; die Zuschauer:innen werden mit langen Kameraeinstellungen in die farblose, düstere Welt ohne Pflanzen und Tiere eingeführt, in der Noria sich bewegt.
Als Noria zum ersten Mal die geheime Quelle entdeckt, die sie zukünftig bewachen soll, gewinnt der Film zunehmend an Tempo – bis sie sich entscheiden muss, wem ihre Loyalität wirklich gehört. Auch wenn die in „Memory of Water“ entworfene Klima-Dystopie keine vollkommen neue Idee mehr ist und beispielsweise an Maja Lundes Roman „Die Geschichte des Wassers“ erinnert, ist Saarela ein solides Werk gelungen, das immer dann seinen künstlerischen Höhepunkt erreicht, wenn die eigentliche Hauptfigur des Films in den Fokus der Kamera rückt – das Wasser. Was bleibt, ist daher vor allem eine neue Sicht auf die Ressource – und die Hoffnung, dass Filme wie „Memory of Water“ zu einem bewussteren Umgang damit beitragen werden.
(Marina Wudy)
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