
Machete Kills
USA 2013, Laufzeit: 107 Min., FSK 16
Regie: Robert Rodriguez
Darsteller: Danny Trejo, Mel Gibson, Michelle Rodríguez, Demián Bichir, Amber Heard, Sofia Vergara, Lady Gaga, Carlos Estevez (=Charlie Sheen), Antonio Banderas, Jessica Alba
>> www.machetekills.de
Trash-Actioner
Es reicht!
„Machete Kills“ von Robert Rodriguez
Nachdem sie nationalistische Strippenzieher zur Strecke gebracht haben, sind Machete (Danny Trejo) und Sartana (Jessica Alba) gemeinsam für Recht und Gesetz unterwegs. Doch die Geliebte wird Opfer bei einem blutigen Einsatz. Also zieht Machete allein weiter gegen das Unrecht. Seine Gegner: Ein schizophrener Kartellboss (Demian Bichir), ein Killer mit wechselndem Outfit (Walt Goggins, Cuba Gooding Jr., Lady Gaga, Antonio Banderas) und Oberschurke Luther Voz (Mel Gibson).
Es macht vielleicht nach wie vor Spaß, die Prominenz durchs zeitgenössische Grindhouse stolpern zu sehen. Doch die Luft ist raus: „Planet Terror“ war 2007 noch eine erfrischende, liebevoll inszenierte Rückbesinnung auf das B-Movie der 1960er Jahre. „Machete“ ging dann 2010 noch als witzige Fake-Trailer-Verfilmung durch. Das hier aber ist nur noch uninspirierter Trash. Die Bezüge sind nicht mehr das Genre selbst, Rodriguez orientiert sich inzwischen vielmehr an A-Movies aus dem Mainstream: Agenten- und Science-Fiction-Filme, von James Bond bis Star Wars und Star Trek. Die Referenz ans Grindhouse ist reduziert auf eine derbe Inszenierung und auf eine Story, in der der Held unkaputtbar und alles möglich ist. Doch unterm Strich ist das alles nur noch bloße Willkür und besitzt keinerlei Seele. Und Mel Gibson verblasst dabei gar hinter dem Steven Segal aus Teil Eins. Das einzig wahre Grindhouse Revival ist und bleibt „Planet Terror“. Und das reichte dann doch eigentlich auch schon.
Interview zum Film mit Danny Trejo

„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25
Der Meister des Filmplakats
Renato Casaro ist tot – Nachruf 10/25
Schritt für Schritt zum Schnitt
25. Edimotion-Festival für Filmschnitt und Montagekunst in Köln – Festival 10/25
Schnappatmung von rechts
Wenn Filme Haltung zeigen – Vorspann 10/25
Stimmen für Veränderung
„How to Build a Library“ im Filmforum – Foyer 09/25
Eine sympathische Bruderkomödie
„Ganzer halber Bruder“ im Cinedom – Foyer 09/25
Wo Grenzen verschwinden und Geister sprechen
Das Afrika Film Festival Köln 2025 – Festival 09/25
„Es ist vertraut, aber dennoch spannend“
Schauspielerin Barbara Auer über „Miroirs No. 3“ – Roter Teppich 09/25
Weinende Wände
Das Filmtheater als Begegnungs- und Spielstätte – Vorspann 09/25
„Das Leben ist absurd, nicht der Film“
Regisseur Elmar Imanov über „Der Kuss des Grashüpfers“ – Gespräch zum Film 08/25
Jung-Bäuerinnen bei der Arbeit
„Milch ins Feuer“ im Odeon – Foyer 08/25
Drama, Baby?
Das Arthouse und der Schenkelklopfer – Vorspann 08/25
Gar nicht mal so stumm
Die Internationalen Stummfilmtage in Bonn 2025 – Festival 08/25
Sommergefühle
Leichte Kino-Kost im Juli – Vorspann 07/25
Im Abschiebegefängnis
„An Hour From the Middle of Nowhere“ im Filmhaus – Foyer 06/25
Fortsetzung folgt nicht
Serielles Erzählen in Arthouse und Mainstream – Vorspann 06/25
Wohnen im Film
Die Reihe Filmgeschichten mit „Träumen von Räumen“ im Filmforum NRW – Filmreihe 05/25
Der Filmfrühling ist angebrochen
Die erste Jahreshälfte startet mit bedeutenden Filmfestivals – Vorspann 04/25
Filmischer Feminismus
Das IFFF 2025 in Köln – Festival 04/25
Über die Todesangst
„Sterben ohne Gott“ im Filmhaus – Foyer 03/25