Living – Einmal wirklich leben
Großbritannien 2022, Laufzeit: 102 Min., FSK 6
Regie: Oliver Hermanus
Darsteller: Bill Nighy, Aimee Lou Wood, Alex Shar
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Erbauliches Drama über den Sinn des Lebens
Besser spät als nie
„Living – Einmal wirklich leben“ von Oliver Hermanus
Das Remake von Akira Kurosawas Film „Ikiru“ („Einmal wirklich leben“), 1952 zwischen seinen Klassikern „Rashomon“ und „Die sieben Samurai“ realisiert, verlegt mit Hilfe des Drehbuchautors Kazuo Ishiguro („Was vom Tage übrig blieb“, „Alles, was wir geben mussten“) die Handlung in das London der 1950er Jahre: Mr. Williams (Bill Nighy) hat ein mehr als geregeltes Leben – jeder Tag gleicht dem anderen. Das Bauamt, in dem er arbeitet, erscheint wie ein kafkaeskes Labyrinth. Als er erfährt, dass er Krebs hat, will er noch einmal etwas Sinnvolles machen – doch was?
Oliver Hermanus’ schön ausgestatteter Film scheint in seiner ruhigen Art wie aus der Zeit gefallen, erzählt aber vor allem für die rasende Gegenwart eine schöne Parabel über Sinn und Sinnlichkeit.
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