Eine Frau
Deutschland 2021, Laufzeit: 104 Min., FSK 12
Regie: Jeanine Meerapfel
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Biografischer Essay
Erinnerungen
„Eine Frau“ von Jeanine Meerapfel
„Es gibt Wunden, die sich nicht schließen“, sagtJeanine Meerapfel („Malou“, „Der deutsche Freund“) wiederholt aus dem Off. Anders, auch davon erzählt ihr Film, verhält es sich mit Erinnerungen. Meerapfels assoziativer Essay über ihre Mutter Malou fußt auf Dokumenten, auf Orten und auf dem eigenen Gedächtnis. Die Annäherung der Tochter an die Mutter geht dabei nah und bleibt befremdlich zugleich. Weil die biografische Recherche wenig weiß über die Emotionen Malous und die Tochter zugleich dem „vererbten Gefühl“ nachspürt.
Eine inspirierte, sinnliche, reflektierte Reise durch ein Leben, das im Burgund beginnt und in Argentinien endet und von einem Waisenkind erzählt, von einer Mutter, von Flucht, Heimat, Exil und von Abhängigkeit. Sehr persönlich und sehr anregend zugleich.
(Hartmut Ernst)
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