Das Geheimnis der grünen Stecknadel
BRD, Italien 1972, Laufzeit: 95 Min.
Regie: Massimo Dallamano
Darsteller: Fabio Testi, Karin Baal, Cristina Galbó, Joachim Fuchsberger, Günter Stoll
Blacky in Gelb
Matt513 (258), 01.07.2019
Zum Glück nur wenig gemein hat dieser Giallo mit dem Kintopp sonstiger Edgar-Wallace-Verfilmungen, die mir allesamt zu hausbacken daherkommen. Voyeuristische Momente sind neben den übrigen Genre-Zutaten das, was sich wie ein Bandwurm durch die Handlung zieht. Seien es reichlich Ansichten weiblicher Intimbereiche, durch welche die Spanner im Film wie auch im Kinosaal damals sicherlich auf ihre Kosten kamen (dagegen kann ich glaubhaft versichern, die Vorstellung nur aus rein cineastischem Interesse besucht zu haben; bitte, was dachten Sie denn?) oder solche langer Messer, welche ausgerechnet in ebenjenen Intimbereichen versenkt werden (autsch).
Das Gesellschaftsbild, welches der Film vermittelt; damals in den 70ern, als Männer noch richtige Machos und Frauen noch richtige, beständig Miniröckchen tragende Dummchen waren, ist so plump, daß man nicht weiß, ob man ungläubig lachen oder den Kopf schütteln soll. Neben der brauchbaren Kinematographie und dem Fiat Sport Coupé in british green mit Rechtslenkung(!!) gefiel Morricones stilechter 70er Jahre-Soundtrack. Blackys Auflösungs-Monolog kurz vor Schluß rettete meinen Abend. Ohne wäre ich doch mit reichlich Fragezeichen nach Hause gegangen, woran manche Plausibilitätslücke ihren Anteil gehabt hätte.
'Hatte vermutlich nie eine Chance auf einen Oscar, aber ließ sich doch recht gut anschauen. Es hält sich das Gerücht, Nicolas Winding Refn plane eine Neuverfilmung (das würde gut. Und blutig). 'Denke, beim nächsten Mal bin ich wieder dabei. Nur rein aus cineastischem Interesse, versteht sich.
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