Antlers
USA 2021, Laufzeit: 99 Min., FSK 16
Regie: Scott Cooper
Darsteller: Keri Russell, Jesse Plemons, Jeremy T. Thomas
Atmosphärisches Horrordrama
Nacht und Nebel
„Antlers“ von Scott Cooper
Eine Kleinstadt in Oregon, die Kohlenmine wurde stillgelegt, das Industriegelände rottet vor sich hin, die Menschen stehen vorm Sozialamt Schlange. Die Lehrerin Julia Meadows (Keri Russell) ist vor kurzem hierher zurückgekehrt und wohnt bei ihrem Bruder, dem Polizisten Paul (Jesse Plemons). In der Schule engagiert sie sich für Lucas, der mit seinem jüngeren Bruder beim Vater wohnt, verstörende Zeichnungen anfertigt und von den anderen gehänselt wird. Als grausame Morde geschehen, mündet die Spur entlang einer indigenen Legende im Haus des Jungen.
Es ist eine Wohltat, einen Horrorfilm mal wieder fernab unzähliger Jumpscares zu durchleben. Abgesehen vom finalen Kapitel, in dem es arg martialisch und vergleichbar plump zugeht, setzt Regisseur Scott Cooper („Feinde – Hostiles“) vor allem auf latent wachsenden, atmosphärischen Grusel, der ausschließlich (!) in Nacht und/oder Nebel angelegt ist. Auch wenn es dabei mal deftig zur Sache geht, dominiert die grundsubtile Spannung. Ein erfreuliches Genredrama, coproduziert von Guillermo del Toro („Shape of Water“), das seinen Spannungsbogen mit pointierter Wucht und schmerzerfüllter Tiefe aufrechterhält und mit Nachwuchsdarsteller Jeremy T. Thomas als Lucas beeindruckt, ein verstörtes Kind, das man ebenso fürchtet wie bemitleidet.
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Sterben
Start: 25.4.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
Love Lies Bleeding
Start: 18.7.2024
Krieg auf der Leinwand
Wenn Film über die Front erzählt – Vorspann 02/24
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24