Amour Fou
Österreich, Luxemburg, Deutschland 2014, Laufzeit: 96 Min., FSK 6
Regie: Jessica Hausner
Darsteller: Birte Schnöink, Christian Friedel, Katharina Schüttler, Peter Jordan, Sandra Hüler
Stilisierte Annäherung an Kleists Tod
Inszeniertes Ableben
„Amour Fou“ von Jessica Hausner
Heinrich von Kleist war lebensmüde und suchte eine Partnerin für seinen Freitod. Nach vergeblicher Suche findet er schließlich in der sterbenskranken Ehefrau und Mutter Henriette Vogel eine Gefährtin, mit der er 1811 in den Tod geht. Jessica Hausner („Lourdes“) inszeniert die politischen und persönlichen Gespräche der Protagonisten entsprechend der engen sozialen Verhältnisse, der Rollenzuschreibungen in der Gesellschaft, streng und steif. Gerade diese Inszenierung im Hause der Vogels entbehrt trotz des tragischen Themas nicht ganz der Komik.
Hausner stellt Kleists narzisstischen Inszenierungswillen der Tat heraus und schärft mit Kleists deutlich herausgestellter manipulativer Art einen feministischen Blick auf das tragische Ereignis. Ein trotz des Themas leicht anmutender Film.
(Christian Meyer)
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Der Junge, dem die Welt gehört
Start: 2.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Robot Dreams
Start: 9.5.2024
Das Zimmer der Wunder
Start: 16.5.2024
Nightwatch: Demons Are Forever
Start: 16.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Mit einem Tiger schlafen
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Golda – Israels Eiserne Lady
Start: 30.5.2024
May December
Start: 30.5.2024
Was uns hält
Start: 20.6.2024
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024