A Beautiful Day
Großbritannien, Frankreich, USA 2018, Laufzeit: 90 Min., FSK 16
Regie: Lynne Ramsay
Darsteller: Joaquin Phoenix, Ekaterina Samsonov, Judith Roberts
>> www.constantin-film.de/kino/a-beautiful-day/
A bloodful day
woelffchen (597), 10.05.2018
Joaquin Phoenix – in einer Paraderolle, die ihm so richtig auf den Leib geschneidert ist. Der Rächer der Entrechteten. Die Inszenierung verlangt Phantasie und Mitdenken, um den roten Faden nicht aus den Augen zu verlieren. Alles ein bisschen sehr brutal und blutig – nicht unbedingt etwas für schwache Nerven – gleichwohl sehenswert.
Augen auf!
Matt513 (266), 29.04.2018
Augen auf bei diesem Film. Kurz bevor die Handlung sich in allzu transzendenten Bildern zu verlieren droht, schnappt er wie eine Peitsche zurück, scharf und blutig. Erfährt man zunächst streiflichtartig von Joes lebenslanger Marter, wegen der er eine seltsame Affinität zu über den Kopf gezogenen Plastiktüten pflegt, entwickelt sich im weiteren eine Geschichte, in deren Hauptmotiven (Kriegsveteran, Trauma, Minderjährige, verdorbene Gesellschaft/Herrscherschicht) grob Scorseses Taxi Driver widerhallt.
Lynne Ramsay hätte aber vielleicht gut daran getan, eine klare Entscheidung zu treffen, ob sie lieber ein Psychogramm oder einen Thriller machen wollte. So ist von beidem etwas vorhanden, aber keines zur Gänze und wirklich überzeugend. Bei reichlich brachialer Gewalt bleibt der Plot nur angedeutet, streckenweise fast unleserlich. Allerdings langweilig - wird Ramsays Erzähltechnik dabei nie. Wie auf Zehenspitzen folgt der Zuschauer ihrem gefallenen Helden. Und Phoenix, dessen schiere Präsenz dem Film ein solides Fundament ist, hat sich zu einem solchen schauspielerischen Schwergewicht entwickelt, daß man schon alleine wegen ihm nicht enttäuscht wurde. Kein unbedingtes Muß, aber ein sehr ordentlich gemachter, interessanter Film.
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24