Wir kennen viele Künstler, die einen besonderen Ansatz haben, die aber nicht richtig voran kommen“, sagt Joe Vicaire, der künstlerische Leiter von Viertakt e.V. Unter Federführung von der langjährigen WDR 2-Moderatorin und Schauspielerin Gudrun Höpker als Vereinspräsidentin, möchte Viertakt Bühnenkünstler aufbauen und zum Erfolg führen. Voraussetzung dafür ist ,etwas eigenes zu präsentieren: „Das muss eine eigene Vision sein. Wir suchen keine Interpreten, die Lieder oder Texte von anderen spielen oder vortragen.“
Bühnenkünstler aller Art können sich bewerben. Ab Januar 2018 laufen die ersten moderierten Castings vor Publikum im Gasthaus im Viertel in Köln-Nippes. Wer die ersten beiden Runden schafft, wird vom Verein durch kostenloses, professionelles Coaching unterstützt. Am 17. November stehen dann drei KünstlerInnen im Jahresfinale auf der großen Bühne im Altenberger Hof in Nippes, der Sieger gewinnt den mit 4000 Euro dotierten Bühnenkunst-Preis Viertakt APPLAUS!“
Das Konzept des Fördervereins gibt es hierzulande in dieser Sparte so noch nicht“, sagt Vicaire. „Es geht uns um die Förderung begabter Künstler und darum, ihnen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. Der Verein ist nicht profitorientiert: Bei uns stehen die Künstler im Fokus – das ist der Unterschied zu den Castingshows im Fernsehen, wo nicht zuletzt das Format der Show selbst vermarktet wird.“
Netter Nebeneffekt: Beim Publikum wird auch das Bewusstsein für Bühnenkunst geweckt, die viel mehr ist als medial gehypte Standup-Comedy. „Bei uns haben sich bereits ein Rapper beworben, Performance-Künstler oder eine Puppenspielerin, die auch wundervolle tragische, poetische Geschichten mit ihren Puppen erzählt.“
Und der Name Viertakt? Nun, der Verein versteht sich zunächst einmal als „Motor, mit dem wir etwas ankurbeln“. Viertakt ist zugleich ein Akronym: „Verein im eigenen Rhythmus. Theater, Applaus, Kunst, Traum“. Damit steckt schon hinter dem Namen allerlei Kreativität.
Viertakt e.v. | www.viertakt-ev.de
Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Als unabhängiges und kostenloses Medium sind wir auf die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser angewiesen. Wenn Sie uns und unsere Arbeit finanziell mit einem freiwilligen Betrag unterstützen möchten, dann erfahren Sie über den nebenstehenden Button mehr.
Mut zur Neugier
„Temptation“ in den Ehrenfeldstudios – Theater am Rhein 04/24
Wege aus der Endzeitschleife
„Loop“ von Spiegelberg in der Orangerie – Theater am Rhein 04/24
Wahllos durch die Zeitebenen
„Schlachthof Fünf“ am Theater im Ballsaal – Auftritt 04/24
„Ich mache keine Witze über die Ampel“
Kabarettist Jürgen Becker über sein Programm „Deine Disco – Geschichte in Scheiben“ – Interview 04/24
Das Theater der Zukunft
„Loop“ am Orangerie Theater – Prolog 04/24
„Wir wissen nicht viel über das Universum“
Ronny Miersch inszeniert „Der Mensch erscheint im Holozän“ am TdK – Premiere 04/24
Flucht auf die Titanic
„Muttertier“ am Schauspiel Köln – Prolog 03/24
Für die Verständigung
Stück für Gehörlose am CT – Theater am Rhein 03/24
Im Höchsttempo
„Nora oder Ein Puppenhaus“ in Bonn – Theater am Rhein 03/24
Lesarten des Körpers
„Blueprint“ in der Außenspielstätte der Tanzfaktur – Prolog 03/24
Musik als Familienkitt
„Haus/Doma/Familie“ am OT – Theater am Rhein 03/24
„Es wird ein Kampf um Vormachtstellung propagiert“
Rafael Sanchez inszeniert „Die letzten Männer des Westens“ am Schauspiel Köln – Premiere 03/24
Parolen in Druckerschwärze
„Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ am Schauspiel Köln – Auftritt 03/24
Schwarzblühende Bestie
„The Feral Womxn“ am Theater im Bauturm – Theater am Rhein 02/24
Der Schlüssel zum Glück
Rheinkabarett mit neuem Stück in Bonn – Prolog 02/24
Einstürzende Bergwelten
„Monte Rosa“ am Theater der Keller – Prolog 02/24
Wo ist Ich?
„Fleischmaschine“ am FWT – Theater am Rhein 02/24
Falle der Manipulation
„Das politische Theater“ am OT – Theater am Rhein 02/24
„Wir wollten die Besucher:innen an einem Tisch versammeln“
Subbotnik zeigt „Haus / Doma / Familie“ am Orangerie Theater – Premiere 02/24
Wiederholungsschleife
„Soko Tatort“ am Schauspiel Köln – Theater am Rhein 02/24
Dunkle Faszination
Franz Kafkas „Der Prozess“ am Schauspiel Köln – Auftritt 02/24
Radikaler Protest
„Ein Mensch ist keine Fackel“ in der Orangerie – Theater am Rhein 01/24
Emotionale Abivalenz
„Sohn meines Vaters“ in Köln – Theater am Rhein 01/24
Übung in Demokratie
„Fulldemo.cracy“ am Studio Trafique – Theater am Rhein 01/24
Das 360-Grad-Feedback
„Fleischmaschine“ am Freien Werkstatt Theater – Prolog 01/24