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Es gibt 597 Beiträge von woelffchen

Der Hals der Giraffe

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Keinen langen Hals

22.08.2006

Ja, ganz nett anzusehen, dieses zwischen Komödie und Melodram angesiedelte Road Movie, und man kriegt auch keinen langen Hals wenn nach und nach Details aus den verschütteten Emotionsbereichen der Figuren zu Tage treten, behandelt und meistens auch geheilt werden. In ruhigen und unaufgeregten Bildern wird uns aus der Sichtweise der 9jährigen Mathilde eine Periode aus dem Leben ihrer Eltern und Großeltern, deren Wege sich frühzeitig getrennt haben und z.T. wieder vereint werden, gezeigt. Ja, ganz nett anzusehen. Ich hätte mir jedoch insgesamt etwas mehr Intensität und Tiefgang gewünscht.

Man muss mich nicht lieben

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Der graue Wolf

01.08.2006

Die Unfähigkeit zur Kommunikation, oder doch zumindest die Gehemmtheit in diesem Bereich, ist das Thema dieses Films von Stephane Brizé. Die Kommunikation, das Miteinandersprechen - von Angesicht zu Angesicht - gerät in der heutigen, so medienverseuchten und medienüberlasteten Zeit, wo Menschen oft lieber miteinander chatten, emailen oder SMSen als reden und dabei vereinsamen, immer mehr ins Hintertreffen.
Und da setzt dieser Film an, indem Jean-Claude, der graue Wolf und Gerichtsvollzieher, einen Tango-Kursus belegt und die reizende Francoise kennenlernt. Es beginnt eine liebenswürdige, filmisch perfekt und angemessen umgesetzte Geschichte, die leichtfüßig daherkommt in einer sonst eher melancholischen und düsteren Welt, die uns einen kleinen Kosmos an Menschlichkeit vorführt, in welchem wir uns - wenn wir wollen - leicht selbst erkennen können.

Lemming

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Alices böser Geist

01.08.2006

Eine großartige, hintergründige Geschichte, die in perfekter Art und Weise cinematographisch von Dominik Moll dargeboten wird, eine Geschichte, die zwischen Realität, Wunschvortsellungen und Alpträumen hin und her wechselt.
Ein Film, der Elemente eines Krimis, eines Psychothrillers und eines Ehedramas miteinander verbindet und das alles mit Horror-Elementen garniert.
Das bedrohliche Element des Bösen und Irrationalen, welches in Gestalt des Ehepaares Pollock - ganz speziell in der Person von Alice (Charlotte Rampling) - in das geordnete und kontrollierte Leben der Gettys vehement einbricht sucht in der dargebotenen Form seinesgleichen.
Schon lange nicht mehr einen so spannenden, tiefgründigen, intelligenten und perfekt inszenierten Film gesehen wie diesen, der allerdings einiges an Mitdenken, Phantasie und psychologischem Einfühlungsvermögen verlangt. D. Molls "Harry meint es gut mit dir" ist mir bei gleicher Qualität noch gut in Erinnerung.

Geheime Staatsaffären

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... und Isabelle lächelt

29.07.2006

Schon allein wegen dieses immer wiederkehrenden Lächelns von Isabelle lohnt es sich, sich diesen Streifen anzusehen - wenn man Isabelle mag. Isabelle, die in den meisten ihrer Filme die kalte, unnahbare und manchmal zynische Femme spielt - und das mit Souveränität und Brillanz - zeigt sich hier als lächelnde Untersuchungsrichterin, die - im Bewußtsein ihrer Macht - verbindlich lächelnd ihre unnachgiebigen Anweisungungen gibt, die den betroffenen Männern in deren nicht geringen Machtpositionen wenig Vergnügen bereiten.
Über Isabelle und ihr Lächeln hinaus bietet C. Chabrol allerdings nicht mehr als Durchschnittskost, wobei er hinter seinem Standard etwas zurückbleibt. Ein stimmig und routiniert inszenierter Polit-Thriller, der es jedoch nicht schafft, den Betrachter mit hineinzunehmen in die Dramatik der Schicksale, die in der Story dargestellt werden sollen.

Flug 93

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Spannend und erschütternd

04.06.2006

Auf spannende und streckenweise atemberaubende Art und Weise demonstriert der brit. Regiesser Paul Greengrass auf halbdokumentarische Art und Weise die Vorgänge des Fluges AA 93 am 11.9.2001, wie sie so oder ähnlich sich ereignet haben könnten. Der Terror islamistischer Fundamentalisten, der alltägliche Flugbetrieb in den USA, der dann völlig aus den Fugen gerät und zur erschütterndsten Episode der jüngsten amerikanischen Geschichte wird, und die Hilflosigkeit der amerikanischen Behörden und ihre Überforderung werden uns sehr deutlich vor Augen geführt. Ich bin schon lange nicht mehr im Kino so gefesselt gewesen und - obwohl mir ja das Ende des Dramas bekannt war - habe selten so mit den Passagieren gebangt und mitgezittert.

Falscher Bekenner

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Eher ein Flachbau

02.06.2006

Ja, Herr Hochhäusler, das mit Ihrem Film ist nun leider kein Hochhaus geworden, noch nicht einmal ein Hochhäusle sondern eher ein Flachbau. Da gibt es noch einiges zu tun, bis Sie in die Spitzengruppe der sog. Nouvelle Vague Allemande vorstoßen und in einem Atemzug mit v. Donnersmarck (Das Leben der Anderen) und Rothemund (Sophie Scholl) erwähnt werden. Vor allem braucht es eine gute, d.h. inhaltlich reichhaltige Geschichte - und die war im falschen Bekenner eher dürftig - eben wie ein Flachbau.

Breakfast on Pluto

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Köstlich

01.06.2006

Neil Jordan bringt in 36 Kapiteln und beinahe ebenso vielen Songs die beschwingte Lebensgeschichte des Iren Patrick "Kitten" Braden auf die Leinwand, der auf der Suche nach seiner Identität und Herkunft durch ein Feuerwerk von Irrungen und Wirrungen mehr stolpert als geht, daß es nur so eine Art hat. Nett, geistreich, voll blühender Phantasie, intelligent und witzig wird uns der Held, das "Kätzchen", mitsamt seinen Mitstreitern vorgeführt und es ist eine wahre Lust, das alles auf der Leinwand mitzuerleben.
Eine wahre Erfrischung nach dem Frust vom DaVinci Code!

The Da Vinci Code – Sakrileg

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Bullshit

01.06.2006

Leider gibt es noch keine Strafbestimmung, die einen derartigen Unfug untersagt. Der § 166 StGB reicht da leider nicht aus. Nicht, daß ich nach dem Gesetz rufe, aber vor solch einem Unsinn sollte der zahlende Kinobesucher bewahrt werden.
Das vernichtende Presseecho nach der ersten Vorführung in Cannes war ja, ich kann es jetzt bestätigen, vernichtend. Roger Ebert schrieb als Resumee: Viel Lärm um nichts! Und das ist noch höflich und milde ausgedrückt.
Nun kann man sich über die Story - diesen Schwachsinn - ja meinetwegen streiten. Mit dem kreativen, oder besser gesagt schizophrenen Wahnsinn von Dan Brown muß sich jeder Käufer des Buches persönlich auseinandersetzen - man kann vor dem Kauf darin lesen und sich frei entscheiden, ob man es erwerben will oder nicht.
Aber im Kino geht das leider nicht so. Da muß man dieses Machwerk von Ron Howard über sich ergehen lassen oder vorher rausgehen - und sein Geld ist man auf jeden Fall los.
Die Umsetzung dieser Geschichte durch Ron Howard ist schlechtweg eine Zumutung, um nicht zu sagen ein Ärgernis.
Handwerklich und schauspielerisch weitgehend miserabel. Ein voll gestopfter Plot mit einem Sammelsurium an unausgereiften Ideen, hektisch, nervös und den Zuschauer mit allerlei Taschenspielertricks bevormundend serviert.
Zum Beispiel: Gute action-Szenen entstehen nicht dadurch, daß ein paar Großaufnahmen in schneller Folge zusammengeschnitten werden, um so den Eindruck einer kontinuierlichen Aktion zu vermitteln, sondern indem der Handlungsverlauf durchgängig aus einer oder mehreren Perspektiven gefilmt, dann sogfältig geschnitten und der Zuschauer mit in die Handlung hineingenommen wird. Man vergleiche die billig gemachte "Smart"-Szene mit der "Mini"-Szene aus "Bourne-Identität" von Doug Liman - dann sieht man den riesigen Qualitätsunterschied.
Weiter: Spannung - die Szene im Bus - wird auch nicht durch eine zittrige Kamera erzeugt, sondern durch eine ruhige Kamera, die die psychologische Brisanz der Situation, in der die Akteure (und der sie beobachtende Zuschauer) sich befinden, filmt.
Aber so etwas erfordert Größe und Qualität vom Regiesseur, auch hinsichtlich der Schauspieler, die er zu führen hat.
Ron Howard hat das nicht - er hat sich da zu viel vorgenommen und ist kläglich gescheitert.
Und: Was soll der Quatsch mit den vielen Untertiteln? Nebenher noch ein Kurs im Schnellesen? Oder sollten bei der Synchronisation Kosten gespart weren? Bei dem Latein lasse ich es mir ja noch gefallen, aber die anderen Sprachen...?
Da ist dem guten Ron wohl endgültig die Kreativität abhanden gekommen und er hat versucht, den Verlust mit billigen Tricks zu kaschieren.
Wieso waren die alten Schriften in engl. Sprache? Sprach und schrieb DaVinci Englisch?
Etc. etc....
Es hat mich schon lange kein Film mehr so aufgeregt und entrüstet wie dieser. Er ist ärgerlich in fast jeder Hinsicht und gehört schnell in den Müll der Filmgeschichte.

Syriana

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Interview mit Cutterin B. Gies, FAZ Sonntagszeitung

10.04.2006

In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" v. 9.4.2006, Nr. 14, S. 28, kann man ein Interview mit Barbara Gies, Cutterin, nominiert für den Deutschen Kamera-Preis für den Kinofilm "Keine Lieder über Liebe", nachlesen mit der Überschrift: Sie haben "Syriana" nicht verstanden? Sie sind nicht allein.
B. Gies sagt - wie es auch meine Meinung ist - man könne die Handlung des Films nicht nacherzählen, vielleicht weil es die Absicht der Filmemacher gewesen sei, den Zuschauer zu verwirren. "Nur fällt es einfach schwer, einem Film zu folgen oder gar mitgerissen zu sein, wenn man eigentlich nie so recht weiß, was gerade passiert. ... Bei "Syriana" fühlt sich jeder, der aus dem Film rauskommt, ein bißchen dumm. Man kann diesen Film eigentlich nur ertragen, wenn man sich davon verabschiedet, irgend etwas davon verstehen zu wollen."
Ich möchte nach wie vor gerne der Handlung eines Filmes folgen, wissen, was eigentlich passiert und möglichst auch noch mitgerissen sein.
Das ganze Interview kann bei mir - oder direkt bei der FAS für 1,50 EUR - angefordert werden. ruedigerwolff@online.de

Syriana

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Armer George

26.02.2006

Lieber armer George,
für diesen Streifen mußtest Du Dir 15 kg anfuttern, Dir die Fingernägel rausziehen lassen, :), und durftest mit Deinem Talent nicht wuchern sondern nur sehr begrenzt in Erscheinung treten. (Wie hat Matt denn seine Rolle empfunden?)Und was war das Resultat? Ein langweiliger Streifen, der die hochgesteckten Erwartungen in keiner Weise erfüllen konnte. Auch Deine schauspielerischen Fähigkeiten kamen bei dem chaotischen Drehbuch - welches streckenweise wie eins für einen Dokumentarfilm aussah (es sollte doch ein Spielfilm werden?!) - nicht zum Zuge. Nicht zielorientiert und ohne roten Faden wurde der Zuschauer sich selbst überlassen. Massenhafte Schauplätze ohne ausreichende Informationen und inneren Zusammenhang wirkten wie ein Flickenteppich ohne Muster. Da hätte S. Gaghan vorher doch mal bei Woody Allen vorbeischauen sollen, der kürzlich mit Match Point so schön gezeigt hat, wie man einen spannenden Spielfilm dreht. (Nicht nur im Fußball heißt die Devise: am Ball bleiben!) Leider hat das der Herr Gaghan nicht getan und das Projekt Syriana ( ... Anairys -Analrys - Analriß ) ist voll in die Hose gegangen. Armer George! Jetzt schleppst Du Dich immer noch mit den Pfunden herum und hast als Trostpflaster nur die fette Gage. - Laß den Kopf nicht hängen - nimm die Pfunde einfach wieder ab und laß Dich mal wieder blicken - smart wie in Ocean Eleven.
Herzlicht Dein Woelffchen

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