Es gibt 1 Beitrag von arnonuehm
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02.04.2006
Die Trailer, mit denen man im UFA-Filmpalast vor Beginn dieses Films gesegnet wird, zeigen, welches Publikum die Betreiber offenbar für "V wie Vendetta" erwartet haben: da werden mir jede Menge Actionfilme angeboten, die ich nur zu gerne versäumen werde.
Aber gehört "V wie Vendetta" in die Kategorie Action-Film? Meines Erachtens nicht, die Klientel von Hau-drauf- und Kampf-Szenen werden sich deutlich unterversorgt gefühlt haben.
In meinen Augen kein Manko, allerdings: eine großartige Tiefe mit Botschaft möchte ich dem Film auch nicht attestieren. Dazu ist das Ganze denn doch zu irreal und klischeehaft inszeniert. Ich will nicht anzweifeln, dass es auch in unseren scheinbar so stabilen demokratischen Systemen ganz schnell (wenn denn gewisse Rahmenbedingungen erfüllt sind) zu autoritären, gar diktatorischen Umbrüchen kommen kann.
Aber das, was uns da visuell über eine solche Diktatur und das Leben in ihr in Andeutungen gezeigt wird, ist nur schemenhaft, teilweise in sich unstimmig und dient nur dazu, ein Märchen a la "Zorro lebt im 21. Jahrhundert, wohnt wie Batman, hat allerdings Hautprobleme" ablaufen zu lassen.
Also meines Erachtens ein Film ohne gewollte oder gelungene Boschaft über die Notwednigkeit zivilen Ungehorsams oder dergleichen mehr.
Wenigsten dies: Dem Film gelang es, mich am Fortgang seiner Handlung interessiert zu halten.
Es gibt ein paar entbehrliche Blutspritzereien in V' s Finalgemetzel und ebenso entbehrliches gegen Ende zunehmendes Pathos. Letzteres gehört wohl zu einem Machwerk über einen edlen Rächer.
Bedeutsam oder gar hervorragend ist der Film in meinen Augen nicht. Es genügt, ihn sich in ca. einem Jahr als RTL-Sonntagabend-Film anzuschauen.

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