Deep Blue
Großbritannien, Deutschland 2003, Laufzeit: 90 Min., FSK 0
Regie: Alastair Fothergill, Andy Byatt, Martha Holmes
Darsteller: Sprecher: Michael Gambon (OV)
Wie eine Endlosschleife.....
Roger Burns (47), 22.02.2004
Langatmiger Bilderablauf der die ersten 15 Minuten reizvoll, hinterher oft nur langweilig erscheint.
Wirklich interessante Passagen bietet der Film zu wenig - zu häufig sind die Wiederholungen. Gerade von der BBC, die Mutter aller Dokumentarfilmer, hätte man mehr erwarten dürfen. Schließlich gibt es noch mehr Dokumentationen (und bessere) zu diesem Thema.
Natürlich ist es kein Fehler sich diesen Film anzuschauen. Dennoch wurde hier eine Chance vertan. Mehr Textbeiträge anstatt die Bilder für sich alleine sprechen zu lassen hätten dem Zuschauer mehr gegeben.
Auf der großen Kinoleinwand mag dies noch einigermaßen funktionieren, fraglich ist nur, ob dieses Konzept auf DVD/Video aufgeht.
Für den finanziell schwer angeschlagenden Vertreiber (KINOWELT) hat dieser Film natürlich Vorteile. Wenn man 90 Minuten fast immer das selbe zeigt spart dies Produktionskosten.
Die spielen nur
juggernaut (162), 18.02.2004
...und zwar sich selber, die paar tausend Darsteller in ?Deep Blue?, die streckenweise wirklich furiose Choreographien und sensationelle An- und Einblicke bieten. Dazwischen plätschert der Film immer mal wieder in ruhigerem Fahrwasser vor sich hin. Vielleicht ist man aber auch durch die meist nur 45- oder 60-minütigen Tier- bzw. Naturdokus im Fernsehen schon zu sehr auf kürzere Laufzeiten (mit viel ?Action? und viel Kommentar) geeicht, so dass die Konzentration bei diesem sparsam betexteten Werk ab und an nachlässt. Insgesamt aber alles schön bunt hier, und zweimal auch richtig übel gewalttätig (die Rolle der bad guys haben natürlich die Mörderwale/Orcas übernommen).
Die Musik ist allerdings ein Kapitel für sich, da hat sich der Komponist einige Male kräftig im Ton vergriffen. Was soll das sein, Wagner unter Wasser, Seepferdchen-Ritt der Walküre (oder ziemlich am Anfang: Delphin-Kavallerie reitet im gestreckten Galopp gen Gettysburg)? Ich hätte mir jedenfalls zum Beispiel bei dem gänsehautfördernden Blick in den Abgrund des Marianengrabens lieber den Anfang von ?Stella Maris? von den Neubauten featuring Meret Becker als Untermalung gewünscht. Sei?s drum, Deep Blue zu gucken lohnt sich.
Fishe for compliments II
Colonia (683), 12.02.2004
DER FILM:
Großartig, nie gesehene Aufnahmen von fast sakraler Schönheit. Eintauchen!
DAS BILD:
Leider stellenweise schlechte Bildqualität.
DIE MUSIK:
Von einer nicht zu überbietenden klebrigen Penetranz.
Meer davon
gutzi (182), 05.02.2004
Ich weiß, das Wortspiel ist ein bißchen ausgelutscht, aber dennoch ... der Film ist wirklich klasse, mit beeindruckenden, wunderschönen Bildern. Bei der nächtlichen Jagd der Haie und dem Angriff des Wals auf die Robbenbabys habe ich mich fast ähnlich in meinen Kinosessel gekrallt wie bei einem guten Thriller. Einzig die großen Schwärme knallbunter tropischer Fische, die man (wenn man Glück hat) vom Schnorcheln oder Tauchen in tropischen Gewässern kennt, haben mir in diesem Film gefehlt.
Und zum Schluß blieb dann noch die Frage, ob in diesem einen Fall ein Multiplex-Kino dann ausnahmsweise doch besser gewesen wäre als das Bambi...
Ehrfurcht
otello7788 (554), 29.01.2004
Berauschende, Ehrfurcht erweckende, nie gesehene Bilder unterlegt mit wunderschöner, meditativer, klassischer Musik. Bewegend schöner Film.
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