Da haben sie mich doch tatsächlich mitsamt meinem Anhänger von der A43 gefischt.
Überinformation als Mittel der Verteidigung, die Kulturpolitik in NRW, Westlotto und die Hoffnung auf das große Glück.
Nichts ist so schwierig wie die Gerechtigkeit. Da gibt es immer verschiedene Blickwinkel, da stehen sich Prämissen unversöhnlich gegenüber. Noch problematischer wird es, wenn es um die Verteilung von Steuergeldern geht, deren Verwendung eine Spur des Misstrauens und der Wut hinterlässt.
Da kram ich mal in alten Schubladen und dann das. Ein Heftchen merkwürdigen Inhalts, irgendwann mal geliehen, aus unerfindlichen Gründen nie zurückgegeben, und dann auch einfach behalten. Dummerweise ist diese eigentlich schon fast bibliophile Rarität nichts wert, kein Grund also, sich über die Möglichkeit eines Wertzuwachses über die Jahrzehnte und dessen Verteilung Gedanken zu machen.
Der Magenbitter schmeckt bitter. Sei es drum, das wichtigste Gut im Leben ist neben dem Zehn Hektar-Landgut die Gesundheit, also runter damit. Früher war alles besser. Auch in der Landeshauptstadt. Es waren herrliche Zeiten in Düsseldorf. Damals als es noch die NFL Europe gab, als noch Helme im Rheinstadion martialisch aufeinanderprallten und gigantische Feuerlanzen die Gesichter der American Football-Fans erwärmten.
Nur noch kurz die Welt retten. Ein Lied zieht um die Welt. Musik beherrscht die Welt. Aber irgendwie wohl nicht Somalia. Wäre es nicht sinnvoller, jedem Kind eine Schnitte Brot, als jedem Kind ein Instrument...? Selbst Triangeln lassen sich so schlecht kauen. So come on Eileen. Her mit der Geige. Poor old Johnny Ray. Wenn der David Garrett schneller als BILD sein will und dafür Geld kassiert, dann will ich wenigstens schneller als Billy the Kid den Löffel aus der Schublade...
Eigentlich wollte ich die WM im Fernsehen sehen. Fußball hat es ja inzwischen zum weltweiten Völkerverständigungs-Kulturereignis geschafft. Aber eine halbe Stunde vor dem Anpfiff läuft nur das austauschbare Expertengeblähe im Studio. Es ist schon erstaunlich, wie viele Kasperle sich mit meinen TV-Gebühren einen netten Überseeaufenthalt ergaunern und sich dann noch darüber echauffieren, dass nur wenige Fans vor Ort ihre ehrlich erarbeiteten Euros investieren.
Und es war Sommer das erste Mal im Leben, es war Sommer, das allererste Mal. Scheiß-Wetter, Scheiß-Sommer, Scheiß-Maffay, da hilft auch kein Magenbitter mehr. Saure-Gurken-Zeit zum Ärgern, selbst mitten im Spreewald hat man keine Ruhe mehr.
Vogelgezwitscher, eine leichte Brise, sonniges Maiwetter. Der Balkon wird bereits zum Schrebergarten, der schmale Grat vom leichten Dösen hin zum wohligen Traumland ist schnell überschritten.
Was für eine wunderbare Vorstellung. Schon in der Pause wollte ich das Theater verlassen, endlose Gähnattacken, ungläubige Blicke auf die Uhr, eine Inszenierung, die meine Welt nicht braucht.
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