Der Kabarettist Jean-Philippe Kindler feiert in seinem Soloprogramm „Klassentreffen“ die Unversöhnlichkeit. Denn ist Spaltung nicht eines der wenigen verbindenden Elemente in einer polarisierten Gesellschaft? Kindler hantiert dabei mit einem Konzept, das weitgehend aus dem öffentlichen Diskurs verschwunden ist – und dort, wenn man die Großkonzerne fragt, auch nichts verloren hat: nämlich dem Begriff der Klasse. Schließlich stiftet Ausbeutung Gemeinschaft und vertieft zugleich gesellschaftliche Gräben. Bei Kindler richten sich die Witze deshalb weniger gegen die Menschen, sondern vor allem gegen das System.
Jean-Philippe Kindler: Klassentreffen | Do 15.5. 20 Uhr | Comedia Theater | 0221 88 87 72 22
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