Rhythm Is It!
Deutschland 2004, Laufzeit: 90 Min., FSK 0
Regie: Enrique Sánchez Lansch, Thomas Grube
Darsteller: Sir Simon Rattle, Berliner Philharmoniker, Royston Maldoom, Susannah Broughton, Volker Eisenach, Marie Theinert, Olayinka Shitu, Martin Eisentraut
"The arts, all these next years, have to struggle for existence. We gonna have to remind people that it´s not a luxury." Sir Simon Rattle, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, ist in dieser angespannten Lage bestrebt, eine kleine Heerschar Jugendlicher in die kreative Interpretation Strawinskys einzubeziehen. Gemeinsam mit den Philharmonikern und dem englischen Choreographen Royston Maldoom lädt er Jugendliche aus Berliner Grund- und Oberschulen ein, Strawinsky aufzuführen. Thomas Grube und Enrique Sánchez Lansch begleiten die 250 Teenager aus 25 Nationen bei den dreimonatigen Proben, dokumentieren die ersten zögerlichen Schritte, die Unsicherheiten der Jugendlichen, aus deren fehlendem Selbstbewusstsein sich Trotz und Unruhe entlädt, während sich ihnen hier das Angebot eröffnet, sich auf sich selbst zu fokussieren und Ruhe zu finden.Die Regisseure beobachten die Proben, konzentrieren sich dabei auf drei der Schüler und ergänzen ihr Material mit Kommentaren Maldooms und Rattles, die erzählen, wie sie einst selbst zu ihrer Leidenschaft gefunden haben. Der Film verkündet, dass jeder ein Star ist und noch viel mehr: "You can change your life in a dance class", ist Maldooms Credo. Eine Option, die er nicht erzwingen kann, aber von der er in den drei Monaten viele Jugendliche zu überzeugen vermag, wie z.B. den 19jährigen Martin, der im Pas de deux beginnt, Kontaktscheue und Misstrauen abzulegen. 200 Stunden an Filmmaterial haben Grube und Lansch auf überschaubare und ergreifende 100 Minuten konzentriert, die auch technisch überzeugen: Während DV-Cams für die Teilnehmer scheinbar unsichtbar und für den Zuschauer vertraulich nah durch die Workshops schleichen, gestaltet der anspruchsvolle Digitalsound nicht nur die abschließende Aufführung atmosphärisch. Robert Altman ("The Company") gewährte uns in diesem Jahr bereits Einblicke in ein professionelles Tanzensemble. "Rhythm is it!" erzählt anhand der Schulung von Laien abgesehen vom sozialen Anliegen auch grundlegend von der Philosophie dieser Kunstform.
(Hartmut Ernst)
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24
Andrea lässt sich scheiden
Start: 4.4.2024
Morgen ist auch noch ein Tag
Start: 4.4.2024
Ein Glücksfall
Start: 11.4.2024
Irdische Verse
Start: 11.4.2024
La Chimera
Start: 11.4.2024
Evil does not exist
Start: 18.4.2024
Sterben
Start: 25.4.2024
Zwischen uns das Leben
Start: 1.5.2024
Bad Director
Start: 9.5.2024
Furiosa: A Mad Max Saga
Start: 23.5.2024
Bezeugen, was verboten ist
NRW-Kinopremiere: „Green Border“ von Agnieszka Holland mit Vorgespräch
Rechtsextreme Terroranschläge
„Einzeltäter Teil 3: Hanau“ im Filmhaus – Foyer 02/24
Führer und Verführer
Start: 11.7.2024
„Man kann Stellas Wandel gut nachvollziehen“
Jannis Niewöhner über „Stella. Ein Leben.“ – Roter Teppich 02/24
Krieg auf der Leinwand
Wenn Film über die Front erzählt – Vorspann 02/24
„Monika musste sterben, weil sie nicht auf den Bus warten wollte“
Auf der Suche nach Gerechtigkeit beim dfi-Symposium – Foyer 01/24
The Monk And The Gun – Was will der Lama mit dem Gewehr?
Start: 1.8.2024