Rafiki
Südafrika, Kenia, Frankreich 2018, Laufzeit: 82 Min., FSK 12
Regie: Wanuri Kahiu
Darsteller: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Jimmi Gathu
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Queere Liebesgeschichte fernab afrikanischer Elendsklischees
African Queer
„Rafiki“ von Wanuri Kahiu
Schon zu Beginn zieht uns Christopher Wessels Kamera tief hinein in das pulsierende Viertel von Nairobi, wo Kena und Ziki einander begegnen. Die Töchter konkurrierender Lokalpolitiker tauschen erst neugierige Blicke, dann Versprechen und Küsse. Sie wollen keine Wäsche waschen, Kinder kriegen. Sie wollen etwas „Echtes“. Mit ihnen stürzen wir uns in diese heimliche Liaison.
Die erste Filmhälfte vibriert vor Lebensfreude und Sinnlichkeit. Dabei ist klar, dass ihr Glück nicht von Dauer sein kann in einem Land, in dem Homosexualität strafbar und gesellschaftlich geächtet ist. Getragen von den einfühlsam agierenden Protagonistinnen erzählt Regisseurin Wanuri Kahiu trotzdem keine ausnahmslos tragische Liebesgeschichte und zeigt uns ein Afrika fernab jeglicher Elendsklischees.
(Maxi Braun)
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